Frühjahrsmüdigkeit im Einzelhandel: Umsätze sinken im April

Wiesbaden (dpa) - Der Beginn des Frühlings sorgt im Einzelhandel regelmäßig für sinkende Umsätze. Das geht aus am Donnerstag veröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamtes für die Jahre 2005 bis 2011 hervor.

Im Schnitt lagen die Umsätze im April inflationsbereinigt um 0,8 Prozent unter dem Niveau des Vormonats.

Zwar profitieren unter anderem Obst- und Gemüsehändler, der Blumenhandel sowie Bau- und Heimwerkermärkte vom Beginn der warmen Jahreszeit. Der Umsatz von Brennstoffhändlern sank dagegen deutlich. Auch für Unterhaltungselektronik oder Möbel gaben die Verbraucher im April weniger aus als im März.

Den stärksten Umsatzzuwachs verzeichneten im Frühjahr regelmäßig Blumengeschäfte und Zoohandlungen mit mehr als 20 Prozent. Auch Schuh- und Lederwarengeschäfte profitierten von steigender Kauflust der Verbraucher zu Beginn des Frühjahrs.

Die Umsätze zogen im Schnitt um 19 Prozent an. Mit dem Ende der kalten Jahreszeit sinkt dagegen die Nachfrage nach Heizöl, der Umsatz der Brennstoffhändler verringerte sich im Schnitt um 16 Prozent. Auch Unterhaltungselektronik war mit Beginn der schönen Jahreszeit weniger gefragt. Die Kunden gaben im April im Schnitt 11 Prozent weniger dafür aus als im März.

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