Geringste Wein- und Sektvorräte seit der Wiedervereinigung

Mainz (dpa) - Die deutschen Sekt- und Weinvorräte sind auf den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung geschrumpft.

Ende Juli 2012 hatten Händler und Erzeuger nach Angaben des Statistischen Bundesamtes insgesamt 1,08 Milliarden Liter Rebensaft in den Vorratskellern, 560 Millionen Liter weniger als noch 1991. Ursache für die wachsende Leere im Weinlager sei der schnellere Verkauf der Jahrgänge und die knappe Weinernte 2010, sagte Ernst Büscher vom Deutschen Weininstitut (DWI) am Donnerstag in Mainz.

Kühle Temperaturen während der Rebblüte hatten bei der Lese 2010 zu Einbußen von etwa einem Viertel geführt. So waren die Bestände zwischen 2010 und 2011 von 1,27 Milliarden Liter auf 1,10 Milliarden Liter gesunken. Die mengenmäßig eher durchschnittliche Ernte im Jahr 2011 konnte die Weinspeicher nicht wieder auffüllen. Im Schnitt werden nach Angaben des DWI in Deutschland zwei Milliarden Liter Wein und Sekt pro Jahr getrunken.

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