Handel mit Schlussverkauf zufrieden

Berlin (dpa) - Rechtzeitig zum Winterschlussverkauf (WSV) treibt die Eiseskälte die Bundesbürger in die Geschäfte. Der Handel zeigt sich zur Halbzeit zufrieden mit der konzertierten Rabattaktion. „Mit dem Frost fangen viele erst an, sich warm einzukleiden“.

Das sagte Kai Falk, der Geschäftsführer des Handelsverbands Deutschland, der Nachrichtenagentur dpa. „Davon hat die erste WSV-Woche stark profitiert.“

Warme Jacken und Strickpullover seien besonders gefragt, sagte Falk. Die Auswahl sei noch groß, weil das Weihnachtsgeschäft im vergleichsweise warmen Dezember eher schleppend gelaufen war. Auch bei Winterschuhen und Wintersportausrüstung seien die Lager noch voll.

„Bislang lag die Wintermode wegen der milden Temperaturen wie festgefroren in den Regalen“, sagt Falk. „Jetzt wird abgetaut.“ Gerade Männer seien „Bedarfskäufer“: Einen Mantel kauften viele erst, wenn es auch tatsächlich kalt sei.

Seit Montag versucht der Handel, die Winterware mit Preisnachlässen von bis zu 50 Prozent loszuwerden. Drei Viertel der 400 000 Händler beteiligen sich nach Angaben des Branchenverbands an der freiwilligen Aktion. Sonderangebote gibt es auch in vielen Möbelgeschäften, Bau- und Elektronikmärkten. Absatzzahlen lägen aber noch nicht vor.

Die Stimmung in der Branche mit rund drei Millionen Beschäftigten ist aktuell sehr gut. 2011 hatten gestiegene Einkommen und eine niedrigere Arbeitslosigkeit die Bundesbürger in Kauflaune versetzt und für Spitzenumsätze gesorgt. In diesem Jahr erwartet der Handelsverband mit einem Umsatzplus von 1,5 Prozent das dritte Wachstumsjahr in Folge.

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