Handwerk: Über 20 000 Lehrstellen unbesetzt

Berlin (dpa) - Wenige Tage vor Beginn des neuen Ausbildungsjahres sind im Handwerk noch mehr als 20 000 Lehrstellen frei. „Es wird immer schwieriger, die Lehrstellen zu besetzen, vor allem im Osten“, sagte Handwerkspräsident Otto Kentzler.

„Die Schulabgänger werden knapp. Da steigen auch die Chancen für schwache Bewerber, wenn die richtige Einstellung vorhanden ist.“ Rund 320 000 Jugendliche in schulischen Warteschleifen, bezahlt von den Arbeitsagenturen, seien zu viel, kritisierte Kentzler. Eine praxisnahe Berufsvorbereitung in den Betrieben könne schulmüde Jugendliche an eine Lehre heranführen.

Jeder vierte Handwerksbetrieb wolle neue Mitarbeiter einstellen. Doch der Wettbewerb um Fachkräfte sei groß. 41 Prozent der Betriebe hätten Schwierigkeiten bei der Stellenbesetzung. Betroffen seien vor allem die Bau- und Ausbauberufe sowie die Zulieferer für die Industrie.

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