Hannover Rück: Gewinnziel steht trotz Hurrikan „Sandy“

Hannover (dpa) - Hurrikan „Sandy“ schlägt beim weltweit drittgrößten Rückversicherer Hannover Rück heftig ins Kontor, soll den 2012 erwarteten Gewinn aber nicht schmälern. Die Niedersachsen kalkulieren eine entsprechende Netto-Belastung von 261 Millionen Euro ein.

Wie das Unternehmen am Montag in Hannover mitteilte, bleibt das Ertragsziel von mehr als 800 Millionen Euro für das vergangene Jahr unabhängig davon in Reichweite. Weil Kunden wegen immenser Schäden durch „Sandy“ zusätzliche Prämien zahlen müssten, reduziere sich die Last zudem auf 237,5 Millionen Euro, erklärte Konzernchef Ulrich Wallin. Dies passe noch „komfortabel“ in das veranschlagte Budget.

„Sandy“ war 2012 eine der schwersten Naturkatastrophen. Ende Oktober war der Sturm auf die US-Ostküste getroffen und hatte dort Schätzungen zufolge Milliardenschäden angerichtet. Ihre vollständige Jahresbilanz will die Hannover Rück am 7. März vorstellen.

Die Hannover-Rück-Mutter Talanx sieht die Belastungen infolge von „Sandy“ ebenfalls im Rahmen. Die Niedersachsen setzen hierbei für den Gesamtkonzern, zu dem auch Marken wie HDI und HDI-Gerling gehören, eine Schadenshöhe von 306 Millionen Euro an. Darin sind die Angaben der Hannover Rück zum relativ glimpflichen Katastrophenjahr 2012 bereits berücksichtigt. Die detaillierten Zahlen des Börsenneulings Talanx zum vergangenen Geschäftsjahr sollen am 21. März vorgelegt werden. Deutschlands drittgrößte Versicherungsgruppe war erst im Herbst in den Aktienhandel gestartet.

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