Hurrikan „Sandy“ kommt Versicherer Zurich teuer zu stehen

Zürich (dpa) - Hurrikan „Sandy“ trifft auch den Schweizer Versicherer Zurich schwer. Die Führungsspitze des Allianz-Konkurrenten rechnet mit einer Schadenbelastung von 700 Millionen US-Dollar (532 Mio Euro) vor Steuern.

Die Belastung solle komplett im vierten Quartal verbucht werden, teilte das Unternehmen am Montag mit. Die ersten Schadenzahlungen seien am 5. November geleistet worden und damit weniger als eine Woche nach dem Sturm.

„Sandy“ hatte Ende Oktober schwere Schäden an der Ostküste der USA angerichtet. Viele Versicherer halten sich mit konkreten Schadenprognosen zu dem Sturm bisher bedeckt. Der weltweit zweitgrößte Schweizer Rückversicherer Swiss Re schätzt seine Belastung auf 900 Millionen Dollar, der weltgrößte Rückversicherer Munich Re ging zuletzt von einem mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Betrag aus.

Experten erwarten, dass die Versicherungsbranche insgesamt mit bis zu 25 Milliarden Dollar für die Schäden geradestehen muss. In den ersten drei Quartalen war die Versicherungsbranche von großen Naturkatastrophen allerdings weitgehend verschont worden, nachdem das Jahr 2011 mit dem Tsunami in Japan, den Erdbeben in Neuseeland und dem Hochwasser in Thailand zum schwersten Naturkatastrophenjahr aller Zeiten avanciert war.

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