IHK-Präsident meldet Insolvenz für Firma an

Schneidwaren: Sträter Solingen Cutlery ist pleite.

Solingen. Die schlechte Konjunktur in der Schneidwarenindustrie fordert Opfer: Der Zulieferer Sträter Solingen Cutlery stellte gestern beim Amtsgericht Wuppertal den Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Das Unternehmen mit 66 Mitarbeitern gehört über eine Holding der Familie Sträter.

Prominentester Vertreter: Friedhelm Sträter, der Präsident der Industrie- und Handelskammer Wuppertal-Solingen-Remscheid. Sträter, der die Geschäfte der zahlungsunfähigen Firma führt, spricht von "gravierenden Spuren", die durch die Zurückhaltung der Konsumenten entstehen.

Durch die Rücknahme fest eingeplanter Aufträge von Großkunden wäre der Zulieferer im zweiten Halbjahr nur noch zu 60 bis 65 Prozent ausgelastet gewesen. "Die möglichst reibungslose Fortführung" der Firma soll jetzt mit Hilfe der vorläufigen Insolvenzverwalter, der Wuppertaler Kanzlei Runkel, Schneider, Weber, gelingen. Gespräche mit der Belegschaft, die am Dienstag von Friedhelm Sträter informiert wurde, soll es morgen geben. Weitere Unternehmen der Sträter-Gruppe sind von der Pleite nicht betroffen.

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