#GDL-Streik Tag drei Lokführerstreik: Wenige Züge, volle Straßen

Dienstag war der erste Streich, doch der zweite folgt sogleich: Auch am Mittwoch streiken die Lokführer. Auf den Straßen war wieder Geduld gefragt.

Leere Bahnsteige, aber umso vollere Straßen - der GDL-Streik trifft mal wieder die Pendler besonders hart.

Leere Bahnsteige, aber umso vollere Straßen - der GDL-Streik trifft mal wieder die Pendler besonders hart.

Foto: Marius Becker

Köln (dpa). Die Lokführergewerkschaft GDL hat ihren Streik bei der Deutschen Bahn am Mittwoch auch in Nordrhein-Westfalen fortgesetzt. Am Morgen begann der zweite Streiktag im Personenverkehr und der dritte Tag des Ausstands im Güterverkehr. Der Ersatzfahrplan sei stabil angelaufen, sagte eine Bahn-Sprecherin am Mittwochmorgen. Demnach sollen rund ein Drittel aller Züge fahren. Der Streik soll laut Ankündigung der GDL noch bis Sonntag andauern.

Unterdessen mussten Autofahrer in NRW auf Autobahnen wieder Geduld mitbringen. Auf mehr als 200 Kilometern staut sich am Mittwochmorgen laut WDR-Verkehrsinfo der Verkehr. „Es ist mehr los als einem normalen Mittwochmorgen“, sagte ein Sprecher von Straßen.NRW.

Die GDL in NRW trifft sich an diesem Mittwoch zu einer zentralen Streikkundgebung am Kölner Hauptbahnhof. Dabei will auch GDL-Chef Claus Weselsky am Mittag zu den Streikenden sprechen. Die Gewerkschaft erwartet Hunderte Mitglieder. „Wir wollen aus NRW zeigen: Wir stehen hinter unseren Forderungen“, sagte der Chef der GDL-NRW, Sven Schmitte, am Mittwochmorgen. In Berlin will Bahnchef Rüdiger Grube einen Vorschlag zu Befriedung des Konflikt machen.

Die Äußerungen von NRW-Ministern zum Tarifkonflikt bezeichnete Chef der GDL-NRW als „Unverschämtheit“. „Politiker haben sich nicht in die Tarifautonomie einzumischen“, sagte Schmitte. NRW-Verkehrsminister Michael Groschek (SPD) hatte am Montag den Streik der Lokführer kritisiert.

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