Lürssen-Werft bestätigt Kaufinteresse an P+S

Bremen/Stralsund (dpa) - Die Bremer Lürssen Werft hat erstmals ihr Kaufinteresse an der P+S-Werft in Wolgast bestätigt. „Wir wollen kaufen“, sagte der Chef der Lürssen-Werft, Friedrich Lürssen, der dpa.

Die Kaufverhandlungen über die insolvente P+S-Werft in Wolgast zwischen der Bremer Lürssen-Werft und Insolvenzverwalter Berthold Brinkmann sollen an diesem Wochenende abgeschlossen werden.

„Wir sind auf einem guten Weg und versuchen, den Vertrag unter Dach und Fach zu bekommen.“ Lürssen verwies auf den Gläubigerausschuss der P+S-Werften, dem am Montag der Vertrag in Rostock vorgelegt werden soll. Der Ausschuss muss den Vertrag genehmigen.

Im Bieterverfahren um die Werft hatte Lürssen das beste Angebot abgegeben. Demnach will Lürssen mehr als 350 von 540 Arbeitsplätzen erhalten. Zu Einzelheiten etwa wie der Anzahl der zu erhaltenen Arbeitsplätze, Kaufsumme und Ausrichtung des Standortes Wolgast wollte sich der Werftenchef nicht äußern. Beide Werften sind seit Jahrzehnten im Marineschiffbau tätig.

Die Fr. Lürssen Werft GmbH & Co.KG mit Hauptsitz in Bremen-Nord baut seit 1875 Schiffe. Bis heute ist es ein Familienunternehmen, geführt in vierter Generation von Friedrich und Peter Lürssen. Die Gruppe beschäftigt mehr als 1400 Mitarbeiter. Bislang gehören sechs Standorte zur Werft.

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