Malta vertagt Abstimmung zu Euro-Rettungsschirm

Valletta (dpa) - Das Euro-Land Malta wird erst am Montag über die Erweiterung des Euro-Rettungsschirms EFSF abstimmen. Die linke Opposition meldete bei Beratungen bis tief in die Nacht unerwartet rechtliche Bedenken an, weil die endgültige Fassung des Gesetzesentwurfs ihnen nicht rechtzeitig vorgelegt worden sei.

Finanzminister Tonio Fenech wies den Vorwurf zurück. Der Opposition seien sämtliche Änderungen erläutert worden. Er habe dennoch kein Problem, die Fortsetzung der Debatte bis spätestens Montagabend zu verschieben.

Malta gehört mit der Slowakei und den Niederlanden zu den letzten der 17 Euro-Länder, deren Zustimmung zum EFSF noch fehlt. Für die Annahme des Gesetzes zum Rettungsschirm reicht die einfache Mehrheit. Das Regierungslager hatte sich dafür ausgesprochen. Eine Zustimmung auch der Opposition galt bisher als sicher.

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