Microsoft: Windows 8 verkauft sich gut

Las Vegas (dpa) - Das neue Microsoft-Betriebssystem Windows 8 hat sich seit dem Start Ende Oktober insgesamt 60 Millionen Mal verkauft.

Damit liege es etwa gleichauf mit den damaligen Verkäufen des Vorgängers Windows 7 vor drei Jahren, erklärte Microsoft am Dienstag in einem Firmenblog. In die Summe fließen sowohl Verkäufe neuer Geräte als auch die Aktualisierung vorhandener Systeme ein.

Die Veröffentlichung der Zahl darf als Antwort Microsofts auf die Aussagen von Marktforschern verstanden werden, die Windows 8 zuletzt einen schleppenden Start bescheinigten. So ermittelten Analysten der NPD Group, dass im November in den USA sogar weniger Windows-Computer als vor einem Jahr verkauft worden seien.

Einen Flop kann sich der Software-Konzern aber nicht leisten: Mit Windows 8 will Microsoft einen Fuß ins boomende Geschäft mit Tablet-Computern und Smartphones setzen, in dem bislang Apple sowie Google mit seinem Android-System den Ton angeben.

Ende November - vier Wochen nach dem Start von Windows 8 - hatte Microsoft-Managerin Tami Reller die Verkäufe auf 40 Millionen beziffert. Microsoft drückt seine wichtige Software noch bis zum 31. Januar mit Kampfpreisen in den Markt: Ein Upgrade kostet derzeit in Deutschland knapp 30 Euro.

Marktexperten rechnen aber damit, dass die meisten Nutzer erst mit dem Kauf neuer Geräte auf das nächste Windows umsteigen. Der PC-Absatz lief zuletzt schleppend, weil die Verbraucher Smartphones und Tablets viel attraktiver finden. Die Branche hofft aber, sie mit neuen Konzepten wie Hybrid-Geräte mit Notebook- und Tablet-Funktionen anziehen zu können. Hier sollen die Touch-Fähigkeiten von Windows 8 ins Spiel kommen.

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