Neues Konzept: Vorwerk will mit Lifestyle punkten

Das Wuppertaler Familienunternehmen eröffnet in Hamburg einen „Flagship-Store“.

Wuppertal/Hamburg. Die strategische Neuausrichtung bei Vorwerk erreicht einen vorläufigen Höhepunkt.

Nachdem Vorwerk bereits die ersten Shops eröffnet und das Internet-Geschäft forciert hat, öffnet am Samstag in Hamburg in prominenter Lage am Jungfernstieg ein sogenannter Flagship-Store: Dort gibt es erstmals Kobold, Thermomix und Teppichwerke auf rund 330 Quadratmetern unter einem Dach — und dazu die Möglichkeit, diese Produkte zu testen und etwa dem Saug-roboter bei seiner Arbeit zuzuschauen.

Ziel des Unternehmens: Nachdem der Direktvertrieb im Kobold-Geschäft in den vergangenen Jahren wiederholt nicht die Erwartungen erfüllte, soll die Marke sichtbar, jünger und moderner gestaltet, neue Zielgruppen gewonnen und der Kundenkreis erweitert werden. Und das heißt: vermehrt auch Laufkundschaft in den Innenstädten ansprechen.

Walter Muyres, persönlich haftender Gesellschafter bei Vorwerk, spricht von mehr „Flexibilität beim Einkaufen.“ Und der Store werde dabei „zur Visitenkarte des Unternehmens“.

In neun deutschen Städten (unter anderem in Köln und Bonn) hat Vorwerk bereits kleinere Geschäfte eröffnet. 20 weitere kommen im nächsten Jahr hinzu. Auch Wuppertal steht auf der Liste. Insgesamt ist Vorwerk bereit, die bundesweit 75 Service-Center auch in besseren Lagen zu positionieren und ihnen ein neues Gesicht zu geben.

Der Trend zu mehr Einzelhandel ist also unübersehbar. Wie weit er später einmal reichen wird, ist allerdings noch nicht abzusehen.

Zunächst will Vorwerk die Entwicklung beispielsweise am Hamburger Flagship-Store abwarten. Am Direktvertrieb, und das wird Muyres nicht müde hervorzuheben, hält Vorwerk jedoch fest. Er hofft sogar, dass der Direktvertrieb durch die Verzahnung mit Einzelhandel und Internet profitiert.

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