Öl teurer, Erdgas billiger

Der milde Winter sorgt für leichte Entspannung bei Heizkosten. Experten rechnen aber mit steigenden Preisen.

Berlin. Wegen des milden Winters mussten Verbraucher weniger heizen, auf große Einsparungen können sich viele dennoch nicht freuen. Laut dem Heizspiegel 2012 ging der Heizenergieverbrauch um 18 Prozent zurück.

Für Häuser mit Ölheizung stiegen die Heizkosten aber trotzdem, und zwar um fünf Prozent. Grund sei der Anstieg des Heizölpreises um durchschnittlich 24,5 Prozent. Weniger drastisch stiegen demnach die Preise für Erdgas (4,5 Prozent) und Fernwärme (sieben Prozent).

Für eine mit Öl beheizte 70-Quadratmeter-Wohnung betrugen die Heizkosten dem Heizspiegel zufolge im Durchschnitt 890 Euro. Das waren 40 Euro mehr als 2010 (plus 4,7 Prozent). Mieter mit Erdgasheizungen zahlten demnach 715 Euro, das waren 90 Euro oder rund elf Prozent weniger als 2010.

Die Heizkosten für Fernwärme sanken um 95 Euro oder um knapp elf Prozent auf 785 Euro. Für den Heizspiegel werteten die gemeinnützige Co2online GmbH und der Deutsche Mieterbund (DMB) 70 000 Gebäudedaten aus dem gesamten Bundesgebiet aus.

Wegen der steigenden Energiepreise ist auch weiterhin mit höheren Kosten zu rechnen: Die Heizölpreise sind im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr erneut um 15 Prozent geklettert, erklärte DMB-Direktor Lukas Siebenkotten. Auch der Fernwärmepreis sei elf Prozent höher als im ersten Quartal 2011.

Mehr Informationen unter http://dpaq.de/pWnTm

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