Programmierter Abgang

Hartmut Mehdorn war von Beginn an nur ein Chef auf Zeit. Dass sein Engagement bei Air Berlin nach nur 16 Monaten wieder beendet ist, zeigt das zuletzt schwindende Vertrauen in den Sanierer. Sicher ist: Mehdorn hat mit seinem Sparkurs den freien Fall der Fluglinie gestoppt.

Sicher ist aber auch: An eine weiche Landung mit Gewinnen ist nicht zu denken.

Denn Air Berlin hat dem Kostendruck der Billiganbieter und dem Expansionsbestrebungen der Fluggesellschaften vom Golf kaum etwas entgegenzusetzen. Ironie des Schicksals: Mit seinem größten Coup — dem Einstieg der kapitalkräftigen Fluglinie Etihad — hatte er sich gleichzetig die neuen, wahren Air-Berlin-Chefs ins Haus geholt.

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