Regierungskrise: Italienische Anleihen unter Druck

Rom/Frankfurt (dpa) - Die Regierungskrise in Italien hat Staatsanleihen des Euro-Krisenlandes spürbar unter Druck gesetzt. Im Gegenzug stiegen die Renditen, die Investoren beim Kauf der Papiere verlangen.

Die Rendite zehnjähriger Staatstitel, die als richtungsweisend gilt, stieg zu Handelsbeginn um fast 0,2 Prozentpunkte auf bis zu 4,65 Prozent. Zuletzt lag sie bei 4,5 Prozent. Der Risikoaufschlag zu deutschen Bundesanleihen erhöhte sich auf den höchsten Stand seit etwa zwei Monaten.

Im Fahrwasser Italiens trübte sich die Stimmung auch in anderen Krisenländern ein. Am deutlichsten stiegen die Risikoaufschläge für staatliche Schuldtitel in Griechenland, Portugal, Irland und Spanien. Deutsche Staatsanleihen waren indes gesucht, sie gelten unter Investoren als sichere Anlage und damit als Zufluchtsort bei krisenhaften Entwicklungen.

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