Tom Tailor will von Bonita-Übernahme profitieren

Hamburg (dpa) - Der Modefilialist Tom Tailor schreibt rote Zahlen, will aber nach Angaben des Vorstands bis Jahresende die Wende schaffen. Die Übernahme der Bekleidungskette Bonita, Investitionen in neue Läden, Finanzierungs- sowie Marketingkosten für eine TV-Kampagne drückten das Ergebnis im ersten Halbjahr.

Unterm Strich summierte sich ein Verlust von 7,2 Millionen Euro (Vorjahreshalbjahr: minus 2,7 Mio), wie aus den am Mittwoch veröffentlichten Halbjahreszahlen hervorgeht. Beim Umsatz legte der Konzern bis Ende Juni verglichen mit der Vorjahresperiode um 17,7 Prozent auf rund 208 Millionen Euro zu.

Da das dritte und vierte Jahresquartal traditionell stärker seien als die ersten beiden, erwartet der Vorstand, dass dann wieder ein deutlich positiver Jahresüberschuss erzielt wird - 2011 hatte der Konzern zehn Millionen Euro Gewinn gemacht. Dazu soll Bonita „einen erheblichen Beitrag“ leisten, wie Finanzchef Axel Rebien ankündigte. Diese Modekette soll vom 1. August an erstmals konsolidiert werden. Damit kommen rund 960 Läden zu den 269 Tom-Tailor-Filialen hinzu. Im Gesamtjahr 2012 erwartet der Konzern einen Umsatz von bis zu 635 Millionen Euro.

Bonita bietet Mode für Frauen ab 45 Jahren an und hat nach Vorstandsangaben auch Herrenmode (50 Läden) im Sortiment. Vorstandschef Dieter Holzer bekräftigte erneut, dass jährlich mehr Läden eröffnet werden sollen als bisher. Statt 60 bis 70 Filialen jährlich sollen 100 im Konzern hinzukommen.

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