Über 12 000 Stahlarbeiter legen Arbeit nieder

Duisburg/Salzgitter/Bremen (dpa) - Mehr als 12 000 Beschäftigte der nordwestdeutschen Stahlindustrie haben nach Gewerkschaftsangaben am Donnerstagmorgen die Arbeit niedergelegt.

Mit den Warnstreiks will die Gewerkschaft im Tarifstreit der nordwestdeutschen Stahlindustrie Druck auf die Arbeitgeber machen. Die IG Metall fordert für die rund 75 000 Beschäftigten in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen unter anderem sieben Prozent mehr Geld und eine feste Übernahme der Ausgebildeten.

Der Schwerpunkt der Aktionen lag in NRW. Warnstreiks gab es außerdem in Niedersachsen, Bremen und Dillenburg (Hessen). Bei weiter anhaltenden Wachstumsaussichten der Branche und 2,5 bis 3 Prozent Inflation forderten die Beschäftigten nur ihren fairen Anteil, sagte der NRW-Bezirksleiter Oliver Burkhard bei der zentralen Kundgebung in Duisburg. Dort nahmen laut IG Metall 3500 Warnstreikende teil. In Salzgitter zählte die Gewerkschaft 2300 Teilnehmer. Die Arbeitgeber haben noch kein Angebot vorgelegt. Die dritte Verhandlungsrunde findet am 21. November in Düsseldorf statt.

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