Musikmesse trifft den richtigen Ton

„New Düsseldorf Pop“ im Zakk bringt die lokale Musikszene wieder zusammen.

Düsseldorf. „Die Düsseldorfer Musikszene lebt.“ Mit diesem Urteil stand Bastian Küllenberg am Samstag nicht allein während der „New Düsseldorf Pop“ (NDP) im Zakk. Von allen Seiten kam bei der Erstauflage der Musikmesse überraschend positive Resonanz.

Netzwerke schaffen, Kontakte knüpfen und die verschiedenen Teile der Szene zusammenbringen — das war das erklärte Ziel der Organisatoren um Küllenberg und Miguel Passarge, Programmplaner des Zakk für den Bereich Musik. Diese Latte wurde spielend übersprungen.

Jonas Haverkamp (21) ist Gitarrist und Sänger der Düsseldorfer Band Moneymakers. Schon lange sucht die Formation nach einem Studio, in dem sie ihre Musik aufnehmen und anschließend pressen lassen kann. „Wir wollen einen Schritt in Richtung Professionalität machen.

Um ein Label zu finden, ist aber ein Promo-Paket inklusive Demo-CD nötig“, sagte Haverkamp. Die NDP kam für die Moneymakers also wie gerufen. „Ich konnte hier jede Menge Kontakte knüpfen. Den Studioaufnahmen sind wir jetzt erheblich näher.“ Die Messe an sich sei genau das, was bislang gefehlt hat. Haverkamp: „Hier wird der musikalische Karren der Stadt aus dem Dreck gezogen.“

Doch nicht nur Veranstalter und Musiker, sondern auch die Aussteller waren von der Resonanz auf die NDP positiv überrascht. „So eine Messe ist prima, um sich zu präsentieren und Kontakte zu knüpfen“, sagte Nathalie Dimic vom Label Calling Linus. Steuerberater Rüdiger Schaar, der Künstler auf seiner Internetseite www.medienvorsorge.de zum Thema Steuerrecht informiert: „Ich bin oft auf Messen in Berlin. Endlich wird mal etwas in Düsseldorf getan und die lokale Szene belebt.“

Während in der großen Halle Kontakte geknüpft und Netzwerke gesponnen wurden, wurde in anderen Bereichen des Zakk Musik gemacht. Elf Düsseldorfer Bands spielten über den Tag verteilt Musik von Hip-Hop über Pop und Rock bis zu Songwriter-Klängen. Außerdem wurden Gitarren- und Schlagzeug-Workshops sowie Unterricht für den richtigen Online-Auftritt einer Band und den Umgang mit Geld in der Musikbranche geboten.

Passarge war begeistert: „Das Haus war von Anfang an voll. Natürlich träumt man im Vorfeld davon, aber gerechnet habe ich damit nicht.“

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