Kommunalpolitik BfB beantragt Einbahnstraße für die Innenstadt

Bündnis verspricht sich dadurch mehr Attraktivität und Sicherheit.

Burscheid. Das Bündnis für Burscheid (BfB) hat eine der zentralen Forderungen aus seinem Kommunalwahlprogramm 2014 in Antragsform gegossen. Danach soll von der oberen Hauptstraße in Höhe Kreissparkasse bis zur Montanusstraße, Abzweig Ewald-Sträßer-Weg, eine Einbahnstraße eingerichtet werden.

Anlass für den Vorstoß sind die Planungen für einen Drogeriemarkt und einen Vollsortimenter in der Montanusstraße auf dem Gelände des heutigen Busbahnhofs. Damit werde das Verkehrsaufkommen steigen. „Eine Einbahnregelung würde nicht zuletzt die Gefahren, die tagtäglich durch den Begegnungsverkehr mit Bussen und Lkws entstehen, aufheben“, sagt Bernhard Cremer, BfB-Sprecher im Stadtentwicklungsausschuss.

Fraktionschef Michael Baggeler sieht zudem die Chance, dadurch die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt zu erhöhen: „Die Fahrbahn würde schmaler werden. Das bedeutet Möglichkeiten für Begrünung und breitere Gehwege.“ Dies wiederum erlaube eine großzügigere Außengastronomie und mehr Lebensqualität in diesem zentralen Bereich des Burscheider Geschäftslebens. Dabei könnten die bisherigen Stellplätze erhalten bleiben.

In welche Richtung der Verkehr fließen soll, lässt das BfB offen. Diese Entscheidung falle nicht in die Kompetenz der Stadt Burscheid und werde von den Straßenverkehrsbehörden getroffen.

Klar ist, dass die Einbahnregelung unabhängig von der Richtung Konsequenzen für den Busverkehr hätte: In einer Fahrtrichtung müsste auf jeden Fall eine Schleife gefahren werden, um die Bushaltestelle in der Montanusstraße zu erreichen.

Das BfB sieht das aber als Vorteil für die künftige verlängerte Bushaltebucht an, die durch den Wegfall des Busbahnhofs notwendig werde. „Sonst müssten gegebenenfalls in beiden Fahrtrichtungen Busbuchten entstehen.“

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