Doch von Anfang an, und der beginnt genau vor einem Jahr. „Wir hatten schon lange die Idee, ein Open-Air-Festival zu organisieren — und natürlich am liebsten in unserer Heimatgemeinde“, sagt Lennert. Im Mai 2012 gab es schließlich das erste Gespräch mit der Gemeinde. Dort ging es auch schon konkret um den Parkplatz als Veranstaltungsort. „Denn der schien uns optimal geeignet dafür“, sagt Lennert.

Fünf Monate später bekam er schließlich grünes Licht von den Gemeinden — für Lennert die Basis, die Pläne weiter voranzutreiben. Schließlich stand alles und die ersten 1000 Karten waren verkauft. Kein Wunder, bei dieser Promi-Dichte, die auf der Bühne stehen wird (siehe Kasten).

Doch dann meldete der katholische Pfarrer Johannes Börsch, der zuvor noch seine Einwilligung gegeben hatte, plötzlich Bedenken an. Er schaltete die Bezirksregierung und den Altenberger-Dom-Verein ein, die nun befürchteten, dass Erschütterungen durch den Schall Schäden an den Fenstern der 500 Meter entfernten Kirche anrichten könnten.

Ein Brief von Börsch ging auch an den Landrat, es folgte ein Ortstermin zum Thema Landschaftsschutz. Und da kam der Specht ins Spiel. Denn die Spechte, deren Brutzeit in diesem Jahr durch den harten Winter besonders lang ist, könnten durch den Lärm gestört werden, hieß es damals.

Wie auch immer die Sache ausgegangen wäre, „uns wurde schnell klar, dass wir uns einen anderen Ort suchen müssen“, sagt Lars Lennert. Da die Stadt ihm ihre Unterstützung zugesagt hatte, begann die Suche nach einer Ausweichmöglichkeit. Gestern dann der Ortstermin in Oberodenthal. Dort ging es vor allem um das Parkplatzkonzept, sagt David Bosbach, Sprecher der Stadt Odenthal. Kreisverwaltung, Straßenverkehrsbehörde und natürlich Lars Lennert waren dort, und schnell waren die letzten Fragen geklärt. „Kölle bützt Odenthal“ darf an den Start gehen.