Kölner Zoo Elefanten haben Pockenerkrankung überwunden

Die 13 Elefanten des Kölner Zoos haben ihre gefährliche Pockenerkrankung überstanden. Nun ist auch das Elefantenhaus wieder für Besucher geöffnet.

Die 13 Elefanten des Kölner Zoos haben ihre gefährliche Pockenerkrankung überstanden. (Archivfoto)

Die 13 Elefanten des Kölner Zoos haben ihre gefährliche Pockenerkrankung überstanden. (Archivfoto)

Foto: Oliver Berg

Köln (dpa). Die Elefanten des Kölner Zoos sind endlich wieder gesund: Nach acht Monaten hat die gesamte Herde ihre Pockenerkrankung überwunden. Die letzten Proben auf Viren seien allesamt negativ verlaufen, teilte der Zoo mit. Deshalb ist das Elefantenhaus seit Samstag wieder für Besucher geöffnet. Die Tiere waren in den vergangenen Monaten nur im Freigehege aus der Ferne zu beobachten.

„Wir haben die Elefanten mit immunstärkenden Medikamenten behandelt und mit Salben die Schmerzen gelindert“, erläuterte Zoo-Tierarzt Olaf Behlert. Die erkrankten Elefanten seien nicht isoliert worden. „Wir haben die Herde kontrolliert durchseuchen lassen.“ Dadurch hätten die Tiere eigene Abwehrkräfte entwickelt.

Das bei Elefanten seltene Pockenvirus führt zu Fieber und Hautveränderungen, die nach Angaben von Behlert vor allem im Bereich der Schleimhäute und Füße sehr schmerzhaft sind. Der Verlauf könne ganz unterschiedlich und schlimmstenfalls tödlich sein. Die 13 Elefanten des Kölner Zoos hätten ohne bleibende Schäden überlebt. Zwei Elefantenkühe hatten jedoch Totgeburten erlitten, die wahrscheinlich mit der Pockenerkrankung zusammenhingen.

Als Überträger von Tierpocken gelten unter anderem Mäuse. Durch verunreinigtes Futter wie etwa Heu oder Stroh kann die Infektion in Tierhaltungen gelangen.

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