Wasser marsch für Brunnen

Die Stadt investiert dieses Jahr in Kölns Brunnenanlagen 450 000 Euro.

Wasser marsch für Brunnen
Foto: Eppinger

Köln. Seit April heißt es für Kölns Brunnen wieder „Wasser marsch“. Insgesamt 63 Brunnen werden in dieser Saison wieder ans Laufen gebracht. Dafür investiert die Stadt in diesem Jahr 450 000 Euro, allein 50 000 Euro müssen für die Reinigung der Brunnen gezahlt werden. Sieben Brunnen, darunter auch der auf dem Roncalliplatz laufen derzeit noch nicht, da dort noch Reparaturen anstehen.

„Beim Roncalliplatz werden noch Kacheln instandgesetzt, hier steht wie beim Heinzelmännchen-Brunnen in den nächsten Jahren noch eine größere Sanierung an“, sagt der Leiter des Grünflächenamtes, Manfred Kaune. Zunehmend setzt er auf private Sponsoren sowie „Kümmerer“, die sich um die Brunnen annehmen und diese beispielsweise regelmäßig von Unrat reinigen.

Ein Beispiel wie ein Kölner Brunnen durch privates Engagement wieder zum Laufen gebracht wurde, ist der Tierbrunnen am Groß St. Martin. Er wurde 1980 nach den Entwürfen des Architekten Joachim Schürmann (unter anderem Schürmann-Bau in Bonn) gebaut und in seinen bildhauerischen Details von den Künstlern Theo Heiermann und Elma Hillebrand gestaltet. Er steht genau auf der Stelle, an der einst der Brunnen im Garten der Benediktiner-Abtei stand.

Vor einigen Jahren wurde der Brunnen in dem ruhigen Innenhof von Metalldieben, die es auf die Bronzeteile abgesehen hatten, massiv zerstört. Nun sprudelt er auch dank des Engagements der Eigentümergemeinschaft vor Ort nach drei Jahren Pause wieder.

Die Metallteile wurden weitgehend durch Skulpturen aus Stein ersetzt. Zu den Tieren am Brunnen gehören eine Schlange und eine Eidechse genauso wie drei Tauben und eine Schildkröte. „Bei der haben wir den Kopf eingezogen, um sie vor Beschädigungen zu bewahren“, erklärt Schürmann. Der eigentliche Brunnen besteht aus Carrara-Mamor.

Derzeit wegen der Großbaustelle des Opernquartiers am Offenbachplatz noch nicht zu sehen ist der große Brunnen auf dem Offenbachplatz. „Er ist saniert worden und wird auf den Platz zurückkehren. Bei der Eröffnung der Oper wird er sprudeln“, verspricht Kaune, am Mittwochmittag am Rande der Saisoneröffnung der Kölner Brunnen.

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