Zusätzlich zu der seit 1997 nicht mehr genutzten Halle hat Clasen als Privatkäufer auch den Platz davor erworben, der noch einmal rund 5000 Quadratmeter umfasst. Sein neuer Besitz in Massiefen soll aber weniger der Expansion seiner benachbarten Firma dienen.

Die Halle ist vielmehr als parzellierte Lagerfläche gedacht, bei der sich von Wohnwagen- über Anhänger- und Oldtimerbesitzer bis zu kleinen Gewerbebetrieben alle möglichen Interessenten die auf sie zugeschnittenen Lagerflächen anmieten können, „ab 75 Quadratmeter aufwärts“, wie Clasen ankündigt.

Doch zunächst müssen erst einmal Dach und Fassade saniert sowie die Stahlträger gestrichen werden. „Und ich muss eine Nutzungsänderung beantragen“, sagt der neue Besitzer. „Aber die Halle sieht schlimmer aus, als sie ist.“ Jahrelang wurde sie nachts immer wieder zum illegalen Ablagern von Müll missbraucht. 250 Altreifen und 22 Kühlschränke hat Clasen schon entsorgt. „Das passiert alles nebenbei. Mein Hauptberuf ist und bleibt die Firma.“

Clasen ist nicht der einzige Neubesitzer auf der einstigen Industriebrache. Dem zuständigen Immobilienmakler Heinz-Peter Hinterecker ist es endlich gelungen, auch den letzten Teil des Geländes zu vermarkten. Die Gläubigerbank hatte sich dafür auch zu einem Preisnachlass durchgerungen.

Jetzt geht ein etwa 4000 Quadratmeter großer Streifen entlang der L 291 mit den zwei einstigen Verwaltungsgebäuden von S & S sowie einer kleinen Halle dahinter zum Jahreswechsel in den Besitz der Leibnizpark Hoffnungsthal GmbH in Bergisch Gladbach über.

Die neuen Eigentümer haben nach eigener Aussage noch nicht entschieden, ob die bestehenden Gebäude abgerissen werden und Neubauten weichen oder aber nach den Bedürfnissen potenzieller Mieter saniert werden. Diese Mieter sind bisher auch noch nicht gefunden. Auf jeden Fall werde es aber bei einer rein gewerblichen Nutzung bleiben.