Ein passgenauer Beschluss

Man muss mit den protestantischen Entscheidungsprozessen schon sehr vertraut sein, um auch noch die letzten Winkelzüge der zweieinhalbstündigen Diskussion auf der Sondersynode nachvollziehen zu können.

Aber am Ende stand ein glasklares Ja zu einem Projekt, auf das sich nicht nur der Kirchenkreis, sondern auch Burscheid freuen kann.

Der Beschluss fällt geradezu passgenau in eine Zeit, in der sich größere kirchliche Verwaltungseinheiten abzeichnen. Die Landessynode der rheinischen Kirche hat gerade eine Reform der Verwaltungsstruktur beschlossen. Sie hätte für den Kirchenkreis ohnehin bedeutet, die bisherigen Räume in Wiesdorf aus Platzmangel verlassen zu müssen, unter anderem wegen der geplanten Zentralisierung der Gemeindeämter.

In Burscheid können dafür jetzt günstig die optimalen Voraussetzungen geschaffen werden. Und die Sorge vor einem Bedeutungsverlust durch den Wegzug von Leverkusen ist unbegründet. Im fünf Kommunen umfassenden Kirchenkreis ist der bisherige Verwaltungssitz so wenig das Herzstück wie es der neue sein wird. Für Burscheid ist der Umzug dagegen selbstredend ein belebender Gewinn und das Ende eines langjährigen Ärgernisses.

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