Burscheider Paar nimmt bei Wohnmobil-Challenge teil

Burscheid. Losfahren und einfach dort übernachten, wo man gerade ist: Das reizt Thomas Cames (49) und seine Lebenspartnerin Sandra Kühn (40) aus Burscheid an Urlauben mit dem Wohnmobil.

Bei den Wohnmobilausflügen ist immer etwas Süßes mit dabei. Auch eine Dose Ravioli und die Badesachen dürfen nicht fehlen.

Bei den Wohnmobilausflügen ist immer etwas Süßes mit dabei. Auch eine Dose Ravioli und die Badesachen dürfen nicht fehlen.

Foto: Siewert, Doro

„Wir sind total flexibel und können auch an Wochenenden spontan losfahren, ein Hotel müssen wir ja nicht buchen“, sagt Cames.

Das Wohnmobil von Thomas Cames und Sandra Kühn bietet unerwartet viel Platz. Sie vermissen auf ihren Reisen nichts aus ihrem Heim. Stilecht ist natürlich auch ein Elch bei der Tour durch Schweden und Norwegen dabei.

Das Wohnmobil von Thomas Cames und Sandra Kühn bietet unerwartet viel Platz. Sie vermissen auf ihren Reisen nichts aus ihrem Heim. Stilecht ist natürlich auch ein Elch bei der Tour durch Schweden und Norwegen dabei.

Foto: Siewert, Doro

Es sei auch schon vorgekommen, dass sie ungeplant auf der Autobahn entschieden hätten, die Richtung zu wechseln. „Das hängt manchmal auch vom Wetter ab. Wenn wir feststellen, dass das Wetter woanders besser ist, dann fahren wir eben dorthin und machen da Urlaub“, sagt er.

Diese enorme Freiheit werden Cames und Kühn auf ihrer derzeitigen Tour nicht haben. Sie nehmen an der Stena Line Challenge teil und fahren mit ihrem Wohnmobil eine festgelegte Tour durch Norwegen und Schweden. „Das ist aber toll. Wir haben uns darauf beworben und sind eines der zehn Paare, die teilnehmen dürfen. Die Reisekosten werden übernommen“, sagt Cames.

Los geht es am Mittwoch in Kiel. Dort treffen sich die zehn Teilnehmer-Teams mit den Veranstaltern. Anschließend setzten sie nach Gôteburg über, eine Fahrt von 14 Stunden mit der Fähre. Danach heißt es täglich etwa 160 Kilometer mit dem Wohnmobil zurückzulegen, um die elf geplanten Etappen und 1800 Kilometer in zwei Wochen zu bewältigen.

„Pro Etappe bekommt jeweils ein Team eine Aufgabe, welche das ist, wissen wir noch nicht“, sagt Sandra Kühn. Neben den Kreativaufgaben werden Extraaufgaben von den Familien und Freunden der Teilnehmer gestellt. So kämpfen die Teilnehmer um den Titel „Challenger des Jahres 2014“.

Neben dem Fahren mit dem Wohnmobil wird bei der Challenge ein besonderes Augenmerk auf Aktivitäten in der Natur gelegt. Auf dem Programm stehen beispielsweise Wanderungen in Nationalparks, Radtouren von 60 bis 70 Kilometern und eine Kanufahrt. „Das passt gut zu uns. Immer wenn wir mit dem Wohnmobil unterwegs sind, sind Fahrräder und Wanderschuhe dabei. Wir mögen aktive Urlaube“, sagt Cames.

Cames und Kühn wechseln sich beim Fahren zu ihren Ausflugszielen — an die Mosel, nach Holland, Sardinien, Italien, Österreich, Frankreich, Kroatien und Spanien — ab. „Sie fährt genauso gut wie ich“, sagt Cames. Unterwegs vermissen sie nichts aus ihrem Heim.

„Wir haben hier eigentlich alles, was wir brauchen: eine Dusche, ein WC, eine Sitzecke, eine Küche mit Herd und Kühlschrank sowie ein gemütlicher Schlafbereich. Daher sind wir wirklich oft unterwegs. Das ist ein richtiges Hobby und wir haben viel Spaß daran. Manche bezeichnen uns aber auch schon als Zigeuner“, sagt Cames und lacht.

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