Das oberste Entscheidungsorgan des Kreises

Für den Kreistag bewerben sich zwölf Parteien — aber nicht in allen Wahlbezirken.

Symbolbild

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Foto: Ingel

Rhein.-Berg. Kreis. Bis zum Wahlsonntag sind es noch vier Tage. Am 25. Mai wird neben Europaparlament, Bürgermeister, Stadtrat und Integrationsrat auch der Kreistag gewählt. Insgesamt treten zwölf Parteien an.

Der Kreistag ist das oberste politische Entscheidungsorgan des Kreises. Er tritt vier Mal jährlich im Kreishaus in Bergisch Gladbach zusammen und bestimmt in vielen Bereichen das Handeln der Kreisverwaltung. Jeder Wahlberechtigte hat eine Stimme und wählt den jeweiligen Direktkandidaten im Wahlbezirk. Der Kandidat mit den meisten Stimmen zieht direkt in den Kreistag ein.

In Löh, Liesendahl, Griesberg, Kaltenherberg, Hilgen und Ösinghausen (Wahlbezirk Burscheid 1) stellen sich Erika Gewehr (CDU), Bodo Jakob (SPD), Sabine Wurmbach (Grüne), Joachim Wirths (FDP), Gerd Pieper (Freie Wähler), Robby Simon (Linke), Anton Heinrich Büchel (Demokrative 14), Jürgen Burgmer (Bürgerpartei GL), Jürgen Krumme (AfD) und Bernhard Cremer (Bündnis für Burscheid) zur Wahl.

In Geilenbach, Stadtmitte, Burbach, Heddinghofen, Dierath, Dürscheid und Benninghausen (Wahlbezirks Burscheid 2) kandidieren Gerhard Witte (CDU), die zweite stellvertretende Landrätin Claudia Seydholdt (SPD), Jürgen Witthohn (Grüne), die dritte stellvertretende Landrätin Mathilde Drewing (FDP), Michael Schwarz (Freie Wähler), Konrad Wolfram (Linke), Thomas Kerschner (Demokrative 14), Hans Josef Müller (Bürgerpartei GL), Maren Obst (AfD) und Giovanna Lombardo Marrocu (Bündnis für Burscheid). Die Bürgerliste Witzhelden Leichlingen (BWL) und das Bürgerforum stellen in Burscheid keinen Kandidaten zur Wahl.

Vorsitzender des Kreistages ist der hauptamtliche Landrat Hermann-Josef Tebroke. Der Finanzfachmann wurde im Dezember 2011 gewählt, weil sein Vorgänger Rolf Menzel während seiner Amtszeit in die Geschäftsführung der Energieversorgung Leverkusen (EVL) wechselte. Tebroke ist bis 2017 gewählt.

Das Gesamtergebnis der Wahl entscheidet über die Sitzverteilung im Kreistag. Derzeit sind mit CDU, SPD, Grünen, FDP, Freien Wählern, Linken, Bürgerforum und KIDitiative acht Parteien mit insgesamt 70 Mitgliedern vertreten. Die CDU ist mit fast 40 Prozent die stärkste Partei, gefolgt von SPD (23 Prozent), Grünen (13 Prozent) und FDP (zwölf Prozent). Freie Wähler und Linke sind mit etwa fünf und drei Prozent recht abgeschlagen. Mit weniger als zwei Prozent haben das Bürgerforum, die KIDitiative und der parteilose Ronald Micklich je einen Sitz ergattert.

Die Abgeordneten sind nicht nur im Kreistag, sondern unter anderem auch im Kreisausschuss, in verschiedenen Fachausschüssen und Beiräten aktiv. Außerdem werden Mandatsträger als Interessenvertreter des Kreises auch in Gremien anderer Organisationen entsandt.

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