Die Müllgebühren steigen

Der BAV hat die Berechnung entgegen seinen Plänen doch nicht geändert.

Burscheid. Entgegen dem Vorschlag des Bergischen Abfallwirtschaftsverbands (BAV) bleibt es in Burscheid bei der bisherigen Berechnung der Müllgebühren. Der Burscheider Beirat für die Abfallentsorgung hatte sich mehrheitlich dafür ausgesprochen, die Grundgebühr personenabhängig und nicht pauschal pro Tonne zu berechnen.

Entsprechend hat der BAV die Kalkulation für die Gebühren 2012 in der bisherigen Form berechnet. Pro Einwohner wird künftig eine Jahresgrundgebühr von 32,72 Euro fällig. Das ist gegenüber diesem Jahr eine Steigerung von 6,4 Prozent. Die Leistungsgebühr je Tonne steigt im Vergleich zu diesem Jahr um 4,6 bis 5,1 Prozent. Dem Beirat wurde die Gebührenübersicht am Donnerstag vorgelegt; die BAV-Verbandsversammlung beschließt die Gebühren in ihrer Sitzung am 25. November.

Zugleich hat der BAV ein Konzept für die Müllabfuhr bei extremem Winterwetter vorgelegt. In solchen Fällen soll es drei Möglichkeiten, einzeln oder in Kombination, geben: 1. die unentgeltliche Annahme von Hausmüll am Wertstoffhoff von Remondis in Heide; 2. Entsorgungsfahrzeuge an mehreren Sammelplätzen im Stadtgebiet, an denen Restmüll abgegeben werden kann; 3. zusätzliche Entsorgungsmöglichkeiten, die beim nächsten Abfuhrtermin neben den Tonnen zur Verfügung gestellt werden.

Künftig sollen bei Remondis auch Energiesparlampen abgegeben werden können, die nicht in den Restmüll gehören. Bisher wird in Deutschland nur rund ein Drittel der quecksilberhaltigen Lampen korrekt entsorgt. Der Handel ist zur Rücknahme nicht verpflichtet.

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