Graffiti beschäftigen jetzt die Staatsanwaltschaft

Die Ermittlungen der Polizei sind weitgehend abgeschlossen. 25 Strafverfahren wurden eingeleitet.

Burscheid. Graffiti quer durch das Stadtgebiet waren im vergangenen Jahr eines der großen Ärgernisse. Die Auslobung einer Belohnung durch die Stadt führte schließlich im Oktober zu einem viel beachteten Fahndungserfolg.

Ein 16-Jähriger war geständig und nannte zwei Mittäter. Später wurden weitere Sprüher erwischt. Inzwischen sind die Ermittlungen der Polizei weitgehend abgeschlossen.

25 Strafverfahren gegen insgesamt acht Personen wurden eingeleitet. Die Fälle liegen mittlerweile bei der Staatsanwaltschaft Köln, die nun über die Anklageerhebung entscheidet.

Noch nicht entschieden ist, wer die 1000 Euro Belohnung erhält, die die Stadt Anfang September 2012 für Hinweise auf den oder die Täter ausgesetzt hatte. „Wir warten erst das Ende der Ermittlungen ab und wollen dann über die Vergabe in Abstimmung mit der Polizei entscheiden“, sagt Stadtsprecherin Renate Bergfelder-Weiss.

Nach dem Aussetzen der Belohnung waren eine Vielzahl von Hinweisen eingegangen. Denkbar ist also auch, dass das Geld auf mehrere Personen aufgeteilt wird.

Mit Blick auf die Strafverfahren weist Bergfelder-Weiss auch darauf hin, dass sich geschädigte Privatpersonen unbedingt melden sollten. Informationen zum Aktenzeichen der Staatsanwaltschaft und Verbindungen zu den Ermittlern der Polizei sind über die Pressestelle im Rathaus möglich (Telefon 6 70-1 03).

Seit Sommer vergangenen Jahres wurden an die 200 Sprühereien in Burscheid von der Verwaltung dokumentiert. Allein die Beseitigung an den städtischen Schulgebäuden kostet nach Schätzungen des Rathauses 4500 Euro. Bis heute sind aber noch an vielen Stellen im Stadtgebiet die so genannten Tags, wie Sprüher ihre Markierungskürzel nennen, zu finden.

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