Handball/Bergische Panther: Warnschuss für den Aufsteiger

Die Panther zeigen beim 29:29 gegen Jahn Hiesfeld ihre bisher schwächste Saisonleistung.

Hilgen. Spielertrainer Ceven Klatt war restlos bedient. Seine Oberliga-Handballer der Bergischen Panther kamen am Sonntagabend nicht über ein mageres 29:29 (13:13)-Unentschieden in der Heimpartie gegen den Abstiegskandidaten TV Jahn Hiesfeld hinaus. „Das war mit Abstand unsere schwächste Saisonleistung. Wir haben insgesamt zu viele Fehler gemacht“, ärgerte sich Klatt über den einen verlorenen Punkt.

Und dennoch stand wenig später für den Aufsteiger schon wieder das Positive im Vordergrund. Weiterhin ist man ungeschlagen und rangiert zusammen mit der Reserve von Tusem Essen an der Tabellenspitze. „Vielleicht war dieser Warnschuss heute genau richtig für uns. In jedem Fall öffnet uns das wieder die Augen“, ergänzte Klatt.

Von Anfang an kam der Favorit nicht wie gewohnt ins Rollen. Schnell machte sich eine Ungenauigkeit breit, die die Mannschaft bis zum Ende auch nicht abschütteln sollte. Der Gast aus dem Dinslakener Vorort kämpfte tapfer um jeden Zentimeter.

Dem Favoriten fehlte dagegen die spielerische Leichtigkeit der vergangenen Wochen, zudem macht sich auch immer mehr bemerkbar, das im rechten Rückraum ein Rechtshänder agieren muss. Zwar machen Mathias Fuchs und Rainer Hantusch ihre Aufgaben ordentlich, hier besteht für die Zukunft allerdings Handlungsbedarf.

Der einzige Panther mit ansprechender Form war Rückraumschütze Erwin Reinacher. Der Distanzwerfer profitierte von der defensiv eingestellten Abwehr der Veilchen, erwischte mit elf Toren auch einen Sahnetag. Thorben Schneider konnte in der Vertretung des gesperrten David de la Fuente vom Kreis einige Akzente setzen. „Das reichte aber bei Weitem nicht, um hier souverän zu bestehen. Dafür ist unsere Liga zu ausgeglichen, um solche Spiele erfolgreich zu beenden“, so Klatt.

Am kommenden Wochenende geht es nun im letzten Meisterschaftsspiel dieses Jahres zum TV Aldekerk, der sich nach anfänglichen Problemen stabilisiert hat. Da werde noch einmal eine Härteprüfung auf die Panther zukommen, glaubt der Trainer, der seine Formation auch nicht in der Favoritenrolle sieht.

Panther: Köß, Hanke (16.-30. und ab 45.); Reinacher (11), Klatt (6/3), Schneider (4), Fuchs, Kluge, Middendorf (alle 2), Schwamberger Mutz, Hantusch (je 1), Jörgens, Faust.

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