Neben einem neuen Gottesdienstsaal und einem Bereich für die Jugendarbeit entstehen auch Räume für eine Tagespflegeeinrichtung. Pastor Lucas Schülbe nahm die künftige alltägliche Funktion des Hauses in seiner Ansprache auf: „Das Gebäude wird Gemeindehaus heißen, weil es ein Ort sein soll, an dem Gemeinde im besten Sinn lebendig gelebt wird.“

Er erklärte im wichtigsten Akt der Feier die Gegenstände, die in eine Metallhülse geschoben wurden und nun im Grundstein deponiert sind. Neben Bauunterlagen und Tageszeitungen auch ein Plakat mit Fingerabdrücken aller Gemeindebesucher sowie ein Holzspan — abgehobelt vom Kreuz, das seit über vierzig Jahren den jetzigen Altar in der Höhestraße überragt.

In seinem Grußwort betonte Bürgermeister Stefan Caplan die positive städtebauliche Verbesserung, die sich durch das renovierte Fachwerkhaus und den Neubau ergeben. Hartmut Fehler vom Diakoniewerk Bethanien gab bekannt, dass hier zum ersten Mal eine Tagespflegeeinrichtung in Räumen einer freikirchlichen Einrichtung entstehen wird.

Roland und Siegrid Löhmer, die ehemaligen Besitzer des Areals, äußerten sich erfreut über das Projekt, besonders über die ungewöhnlich hohe Zahl (bis heute über 4500 Stunden) der erbrachten Eigenleistungen. Erschienen waren auch Vertreter aller umliegenden Ortsgemeinden und Mitglieder der italienischen evangelischen Gemeinde, die sich in der Höhestraße an den Samstagnachmittagen versammelt. Ebenfalls unter den Gästen: Viele ausländische Mitbewohner aus dem Kreis der Gemeinde.

Der Einzug in das dreigeschossige Gebäude ist im Herbst 2014 geplant. hmn/urs