Hilgener Löschzug findet bei Wiedenhoff Unterschlupf

Busunternehmen räumt Löschzug Hilgen Platz in Heide ein.

Burscheid. Eigentlich sollte der Löschzug Hilgen die Feuerwache an der Kölner Straße erst verlassen, wenn der Abriss des Vorderhauses beginnt. Aber jetzt ist der Auszug vorgezogen worden. „Wegen der Kanalbaustelle haben wir Probleme beim Ausrücken gesehen. Und unsere Leute haben auch Schwierigkeiten, überhaupt zur Wache zu kommen“, sagt Wehrleiter Achim Lütz. Seit Anfang der Woche hat der Löschzug daher eine neue Herberge: das Busunternehmen Wiedenhoff in Heide.

Dort, wo in unmittelbarer Nachbarschaft im kommenden Jahr die neue Polizeiwache für den Nordkreis entstehen soll, ist jetzt provisorisch die Hilgener Feuerwache untergebracht. Wiedenhoff hat dafür einen Teil einer Wagenhalle mit einem Bauzaun abtrennen lassen. „Die Feuerwehr hat auch einen eigenen Eingang mit Schloss und Drücker, sodass der Bereich nur für die Feuerwehrkräfte zugänglich ist“, sagt Holger Wiedenhoff.

Für ihn sei es selbstverständlich gewesen zu helfen: „Etwas Besseres kann uns doch gar nicht passieren, als die Feuerwehr direkt im Haus zu haben.“ Das Asyl gilt, bis die neue Feuerwache an der Kölner Straße steht, also wohl mindestens ein Jahr.

Laut Wehrleiter Lütz habe man auch nach Alternativen Ausschau gehalten, aber nichts Geeignetes gefunden. Schon im Sommer sei man daher auf Wiedenhoff zugegangen. „Eigentlich wollten wir nur fragen, ob wir unsere Wagen auf dem Hof abstellen können. Aber Wiedenhoff hat uns dann die Halle angeboten und wir können bei Bedarf auch den Pausenraum und den Schulungsraum nutzen.“

Der Löschzug Hilgen unter Leitung von Torsten Laas hat derzeit 27 Einsatzkräfte und verfügt über zwei Fahrzeuge. Für die Nutzung der Wiedenhoff-Halle zahlt die Stadt eine Miete.

Abriss und Neubau der Wache fallen in die Phase der Kanal- und Straßensanierungsarbeiten an der B 51. Bei der Ausschreibung ist darauf hingewiesen worden, die Baufirmen sind also vorgewarnt. Genügend Bewegungsfläche stehe aber zur Verfügung, sagt die Stadt. Die Baustellenfahrzeuge müssten die örtliche Baustellensituation entsprechend berücksichtigen.

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