Mit Speed4 Kinder zu mehr Sport motivieren

Der Laufwettbewerb vermittelt zwischen Sportvereinen und Grundschülern.

Mit Speed4 Kinder zu mehr Sport motivieren
Foto: Barbara Sarx

Burscheid. In der Turnhalle der Ernst-Moritz-Arndt Schule ist ein Slalom aus orangefarbenen Hütchen aufgebaut. Die Kinder der ersten und zweiten Klasse stehen ungeduldig am Startpunkt und warten darauf, dass die Ampel am Ende des Parcours endlich auf grün springt, damit sie lossprinten können.

Die Zeit wird dabei mit einem Lichtschrankensystem gemessen. Zwei Schranken zeichnen vier verschiedene Teilzeiten auf. Nach jedem Lauf erhalten die jungen Teilnehmer einen kleinen weißen Zettel, auf dem sie ihre persönlichen Zeiten nachvollziehen können. Laute Anfeuerungsrufe begleiten dabei jeden einzelnen Schüler, der auf einer Strecke von sechs Metern sein Bestes gibt.

„Wir wollen die Kinder dazu motivieren, mehr Sport zu machen“, erklärt Daniel Weiß vom Team Speed4, den Organisatoren der außerordentlichen Sportstunde. Um das zu bewerkstelligen, gibt es in Kooperation mit den örtlichen Sportvereinen die Speed4-Meisterschaft. Sie soll eine Plattform schaffen, um Sportinteressierte und Vereine nachhaltig zusammenzuführen.

Bei der Meisterschaft, die laut Weiß für viele Kinder der erste Wettbewerb überhaupt ist, werden die Schüler der Grundschule Dierath, der Ernst-Moritz-Arndt Schule, der Katholischen Grundschule Eikamp in Odenthal und der städtischen Gemeinschaftsgrundschule Witzhelden jeweils eine Schulstunde lang mit besagtem Parcours auf das Rennen am kommenden Samstag vorbereitet. Anders als bei den Vorbereitungsstunden können die Kinder sich hier mit guten Zeiten für das Rhein-Ruhr-Finale im Februar kommenden Jahres qualifizieren.

In Burscheid konnte der Tischtennisclub (TTC) als Partner für das Projekt gewonnen werden. Warum nicht mehr Vereine wie BTG oder TGH dabei sind, konnte am Dienstag auch auf Nachfrage nicht geklärt werden.

Das Konzept zu Speed4 stammt von dem ehemaligen Bundesliga-Tennisspieler Wolfgang Paes. Während einer Tennisstunde stellte er fest, dass besonders die Kinder im Grundschulalter sich immer weniger und schlechter bewegen. 2007 entwickelte er das Laufspiel, um bei den Kindern die Lust auf Sport zu wecken.

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