Beachhandball: Sandelfen treten bei den German Open an

Die Burscheider Beachhandballer wollen bei dieser Meisterschaft den Sieg erringen und sich für den Champions Cup qualifizieren.

Beachhandball: Sandelfen treten bei den German Open an
Foto: Ralf Paarmann

Burscheid. Am kommenden Wochenende wird es ernst für die Burscheider Sandelfen. Ab Samstag tritt die Mannschaft um Timo Adams zusammen mit der Elite des Deutschen Beachhandballs bei den German Open in Wildeshausen an.

Mit mehr als 400 Tonnen Sand als Untergrund und der Installation einer Tribüne für 300 Zuschauer wurde der Gildeplatz im Zentrum der Kreisstadt des niedersächsischen Landkreises Oldenburg in dieser Woche in eine Beachhandball-Arena verwandelt.

Das Turnier ist gleichzeitig so etwas wie ein Neubeginn des Beachhandballs in Deutschland. Nach vielen Gesprächen in der Vergangenheit, gibt es bei den Verantwortlichen im Deutschen Handballbund (DHB) jetzt wieder verstärktes Interesse an der Trendsportart Beachhandball. 2011 fanden die letzten offiziellen Deutschen Meisterschaften in Cuxhaven statt, in den vergangenen beiden Jahren musste sich die Beachhandball-Szene lösgelöst vom DHB im Alleingang organisieren.

Jetzt ist der Handballbund wieder mit im Boot, die Meisterschaft ist deshalb offiziell und bietet dem Sieger die Chance, sich ein Ticket für den am 1. und 2. November in Gran Canaria erstmals angesetzten Champions Cup der European Handball Federation (EHF) zu lösen. Dieses Turnier ist quasi die Champions League des Beachhandballs. Auch eine deutsche Nationalmannschaft soll es laut DHB in Zukunft wieder geben. Viele neue Anreize also für die Teilnehmer der German Open und ganz besonders für die Sandelfen, die sich in diesem Jahr in Wildeshausen sehr viel ausrechnen.

Bei den inofiziellen Meisterschaften in den vergangenen beiden Jahren erreichten die Burscheider an der Waterfront in Bremen und in Lemgo jeweils das Finale. In beiden Fällen zog man im Endspiel aber den Kürzeren. Das Ziel der Sandelfen in Wildeshausen beschreibt Timo Adams unmissverständlich: „Wir wollen uns bei jeder Meisterschaft verbessern. Im letzten Jahr waren wir Zweiter.“

Der Weg zum Titel wird für die Burscheider aber sehr steining. Alle zehn teilnehmenden Mannschaften im Männerbereich spielen leistungsorientierten Beachhandball.

Die Gruppe der Sandelfen hat es dabei besonders in sich. Die Sand Devils Minden sind nicht nur Deutscher Rekordmeister, sondern auch ein international erfahrenes und angesehens Beachhandballteam. Die SG Schurwald ist die beste Mannschaft aus dem Süden der Republik und die Waterboys Neersteed sind amtierender Deutscher Meister. Selbst Neuling Strandpauli Krefeld machte in diesem Jahr auf den Vorbereitungsturnieren einen sehr guten Eindruck. „Ich denke, dass zwei Teams aus unserer Gruppe am Ende auch das Finale bestreiten werden“, sagt Adams.

Mit Tobias Justen, Malte Heykants und Jens Greffin müssen die Elfen auf drei wichtige Spieler verzichten. Eventuell wird deshalb kurzfristig Rainer Hantusch aushelfen, der beim Turnier in Köln-Fittard in diesem Jahr bei seinem Beachhandball-Einstand schon überzeugen konnte.

Der Kader der Sandelfen besteht aus Andreas Heimann (TV Witzhelden), Tobias Hanke (SG Langenfeld), Andreas Engels ( Bergische Panther II), Benjamin Pastel (SC Fortuna Köln), Andreas Nelte (SG Langenfeld), Dominic Hasenwinkel (Handballrentner), Torben Schneider (Bergische Panther), Vinzenz Preissegger (SG Langenfeld), Timo Adams (Bergische Panther II), André Eich (SG Langenfeld), Niklas Körner (SG Langenfeld II) und Reiner Hantusch (VfL Eintracht Hagen II).

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort