Vom Megaphon zum Megafon

Der neue Träger wird eine Mitarbeiterin des alten Teams übernehmen. Das übrige Personal ist noch nicht gefunden.

Burscheid. Zum 1. Januar wird die Trägerschaft des Burscheider Jugendzentrums wechseln, es wird ein neues Gebäude und eine neue Adresse geben. Aber für eine Kontinuität ist schon gesorgt: Birgit Hansen, seit Jahren Teil des alten Megaphon-Teams und unter anderem verantwortlich für die Stadtranderholung, wird mit einer ganzen Stelle vom neuen Träger, der Katholischen Jugendagentur Leverkusen, Rhein-Berg, Oberberg, übernommen.

Bleiben noch anderthalb Stellen, die neu zu besetzen sind, darunter die des künftigen Leiters. Laut Manuela Muth, Fachbereichsleiterin für Offene Kinder- und Jugendarbeit bei der Jugendagentur, ist aber noch keine Personalentscheidung gefallen. „Die Ausschreibung liegt in den letzten Zügen.“

In den letzten Zügen liegt auch die Fertigstellung des Gebäudes mit der Anschrift Montanusstraße 15. Innen ist der Neubau schon seit einigen Wochen bezugsfertig. Derzeit wird an den Podesten im künftigen Jugendcafé gearbeitet — für die Theke und die kleine Bühne. Nächste Woche soll die Küche des offenen Treffs eingebaut werden.

Auch die Außenanlagen sind mittlerweile fast fertig. Noch fehlen die Lampenköpfe und die Anlieferzufahrt. Kommende Woche beginnt die Bepflanzung mit Hecken und Gehölzen. Dann folgen Beschilderung und Markierungen für die Parkplätze an der Montanusstraße.

In Abstimmung mit dem neuen Träger muss jetzt Schritt für Schritt entschieden werden, was aus dem alten Megaphon ins neue Megafon (so die künftige Schreibweise) umziehen kann. „Vieles aus dem Jugendzentrum in Sträßchen kann nicht mehr gebraucht werden, weil es nicht mehr ein- oder auszubauen ist“, sagt Megaphon-Leiter Manfred Zenses, für den der Umzug der letzte Auftrag vor dem Ruhestand ist.

Außerdem strebt der neue Träger auch einen neuen Charakter der Einrichtung an — stärker als bisher sollen neben den Jugendlichen auch Kinder ab zehn Jahren in den Blick genommen werden. Das soll sich auch im Mobiliar ausdrücken. Entsprechend werden derzeit in Abstimmung mit der Stadt nicht nur Ton- und Lichttechnik, sondern auch Möbel und die Bestuhlung für den Veranstaltungssaal angeschafft.

Noch läuft der Betrieb im alten Megaphon weiter „und wir wollen die Übergangsphase bis zur Eröffnung der neuen Einrichtung so klein wie möglich halten“, sagt Manuela Muth. Aber eine gewisse Zeit ganz ohne geöffnetes Jugendzentrum wird sich wohl nicht vermeiden lassen.

Die offizielle Eröffnung des neuen Megafons ist auch noch nicht terminiert. „Möglichst Anfang Januar“, sagt Muth. Aber festlegen mag sie sich nicht. Dafür gibt es bei der Innenausstattung auch noch zu viel zu tun.

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