2400 Erstsemester und eine Vorlesung zum Warmwerden

Mit Hoffnungen, aber auch Ängsten sind die Studenten am Montag bei ihrem ersten Tag an der Düsseldorfer Universität gestartet.

Düsseldorf. Der Hörsaal platzte förmlich aus allen Nähten, als Montagmorgen die neuen Studenten der Heinrich-Heine-Universität offiziell begrüßt wurden. Rektor Alfons Labisch versprach ihnen die schönste Zeit ihres Lebens, wohlwissend, dass viele diese Erkenntnis erst nach dem Studium bekommen. Für Labisch selbst war es die letzte offizielle Amtshandlung als Rektor, denn schon Freitag soll sein Nachfolger Piper das Amt antreten.

"Ich bin sehr wohl ein Mensch mit Emotionen, aber diese letzte Begrüßung hier löst bei mir keine Gefühle aus", sprach Labisch und schritt ans Rednerpult. Insgesamt 2400 Erstsemester hatten am Montag ihren ersten Tag an der Uni und wohl die meisten waren im Konrad-Henkel-Hörsaal erschienen.

Dekane der fünf Fakultäten, Vertreter der Uni-Bibliothek und des AStA stellten den Neuen die Uni vor. Dabei gab es zum einen Durchhalteparolen, um die Anfangszeit zu überstehen: "Es wird hart, Sie werden nicht alles verstehen, aber nach spätestens einem Jahr platzt der Knoten", sagte Dekan Georg Pretzler von der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät.

Zum anderen gab es Nützliches für die "Erstis": So versuchte Klaus Pfeffer, Dekan der Medizinischen Fakultät, die Logik der Uni-Gebäudenummern zu erklären: "Sie beginnen im Norden mit 11 und enden im Süden mit 26. Und die Zahlen nach dem Punkt führen von der Mittelachse aus gesehen von Ost nach West."

So weit, so gut, jetzt wissen die Studenten, dass der Konrad-Henkel-Hörsaal im Gebäude 23.01 ziemlich südlich liegt - nahe der Mittelachse. Nach einer Stunde verließen die Studenten den Hörsaal - ausgestattet mit Begrüßungstasche mit Plänen, Infos vom Studentenwerk und einer Heine-Gedichtesammlung.

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