Contra Kommentar: Lästig!

Lästig. Manche Fahrgäste überreizen die Geduld der anderen. Das kann — bei aller gebotenen Freundlichkeit — ganz schön nervig sein.

Düsseldorf. Es sind die kleinen Dinge im Alltag, die manchmal ganz schön lästig sein können. Klar: Wenn man drinnen sitzt und sieht, wie sich jemand draußen abhetzt, um die Straßenbahn noch zu kriegen, dann ist es ein Gebot der Höflichkeit, den Türöffner zu bedienen. Jeder, der regelmäßig Bus und Bahn fährt, wird sich irgendwann mal umgekehrt drüber freuen.

Aber: Manche Fahrgäste überreizen die Geduld aller anderen. Etwa, indem sie die Tür aufhalten, obwohl es offensichtlich länger dauert, bis der Fehlende eingetroffen ist. Es ist ja beileibe nicht so, dass allen anderen Fahrgästen nur ein paar Sekunden gestohlen werden. Manchmal reicht ein kurzer Moment, schon springt die Ampel auf Rot — und hat die Bahn noch eine Minute Verspätung mehr. Das kann sich läppern.

Wer es nicht glaubt, kann solche Szenen werktäglich etwa im U-Bahnhof Heinrich-Heine-Allee beobachten: Einer hält die Tür auf — und nach und nach laufen immer mehr Menschen, um den Zug zu erwischen. Das kann dauern. Dabei wartet die nächste Bahn schon kurz dahinter in der Röhre auf Einfahrt. Wetten, dass darin viele genervte Fahrgäste sitzen?

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