Das Rathaus macht zwei Tage Betriebsferien

Wer Ende Dezember Behördengänge erledigen will, muss umdisponieren.

Düsseldorf. Viele Düsseldorfer haben zwischen Weihnachten und Neujahr frei — und einige nutzen diese Gelegenheit, um Behördengänge zu erledigen. Doch daraus wird dieses Jahr nichts: Am 27. und 28. Dezember macht die Stadtverwaltung erstmals Betriebsferien. Alle Ämter bleiben dicht. Einzige Ausnahmen sind die Kulturinstitute (Museen, Oper etc.) sowie die Notdienste (Feuerwehr, OSD). Wer aber ein Auto anmelden will oder einen neuen Personalausweis beantragen möchte, der schaut in die Röhre.

In Köln, wo das Rathaus ebenfalls dicht macht, laufen diese Betriebsferien als Sparmaßnahme. Mehr als eine halbe Million Euro sollen dort an Heiz- und Stromkosten eingespart werden.

In Düsseldorf rechnet Personaldezernent Andreas Meyer-Falcke damit, dass „die ganz große Mehrzahl“ der knapp 10 000 Rathaus-Mitarbeiter frei haben wird. Anlass sei aber nicht, Geld zu sparen, „auch wenn da sicher eine erkleckliche Summe zusammen kommt“, man nutze vielmehr „die Gunst der Stunde“, dass zwischen den Festen nur zwei Werktage liegen. So könnten Überstunden und übrige Urlaubstage abgebaut werden. Wer keine freien Tage mehr übrig hat, bekommt sie — anders als in Köln — nicht geschenkt. Meyer-Falcke: „Man kann auch vorarbeiten, geschenkte Tage gibt’s nicht.“

Die Aussicht auf eine Woche Urlaub bei Einsatz von nur zwei freien Tagen überzeugt auch den Gesamtpersonalrat. Vize Wolfgang Hose: „Ohne diese Regelung müssten viele arbeiten, die lieber frei hätten. Der Großteil der Belegschaft ist zufrieden mit dieser Regelung.“ Auch Stadtsprecher Manfred Blasczyk sind „keine Beschwerden zu Ohren gekommen“.

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