DEG: Tote Hosen helfen dem Eishockey-Klub

Düsseldorfer Band hat schon die Fortuna unterstützt.

Düsseldorf. Als Campino von der Notlage der DEG hörte, ging bei ihm die rote Lampe an — und ohne genau zu wissen, was man machen könnte, kündigte der Sänger der Toten Hosen an: „Wenn jemand ein schlüssiges Rettungskonzept vorlegt, würde ich mich gerne engagieren.“

So richtig schlüssig ist das Konzept noch nicht, aber der Himmel über der DEG hat sich etwas aufgehellt. Am Montag will die Band bekanntgeben, wie sie sich genau für den Düsseldorfer Eishockey-Klub engagiert. Nicht nur Campino (Foto) ist ein großer DEG-Fan und hat fürs Fernsehen schon Spiele kommentiert, die Band stand gegen die Leningrad Cowboys sogar einmal auf dem Eis.

„Premiumsponsor können wir sicher nicht sein, das übersteigt die Möglichkeiten“, sagt Patrick Orth vom Management. Davon geht die Chefetage der DEG auch gar nicht aus. Auf einer vorläufigen Sponsorenliste steht die Band mit 50 000 Euro.

Die Summe ist bei den Toten Hosen aber nicht das Entscheidende — sondern die imagefördernde Unterstützung. Und gute Ideen haben die Düsseldorfer Musiker immer schon gehabt. Sie verlangten vor gut 20 Jahren eine „Fortuna-Mark“ bei ihren Auftritten und halfen so beim Kauf von Tony Baffoe. Als Fortuna vor zehn Jahren vor der Pleite stand, taten die Hosen etwas für sie völlig Ungewöhnliches: Sie gaben dem langen Drängen der Brauerei Diebels nach und ließen sich die Tournee sponsern. Dafür gab’s eine Million Mark — Geld, das sogleich an die Fortuna ging.

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