Elbers nahm sich Zeit, um die Bühne in der Turnhalle zu betreten, um seine Zettel auf dem Rednerpult zu ordnen und sich das Mikrofon ein paar Stufen höher zu stellen. „Für den nächsten Oberbürgermeister müsst ihr es dann wieder kleiner machen“, waren die ersten Worte Elbers’, die er mit einem Lächeln auf dem Gesicht von sich gab. Als er zu sprechen begann, wurde es schlagartig still im Saal, alle Blicke richteten sich auf den abgewählten OB.

Es war seine letzte Rede, die er in seiner Funktion als Oberbürgermeister hielt. Es war ihm anzusehen, dass ihn die Worte über Unterbach und seine Vereine etwas bedeuteten, ihn in seine Kindheit zurückversetzten. „Hier komme ich her, hier beende ich meine Laufbahn als Oberbürgermeister“, sagte er. Nach diesen Worten hielt Elbers inne, machte eine Pause und redete anschließend langsamer als zuvor weiter. Unterbach liege ihm am Herzen, er verbinde etwas mit „seinem“ Stadtteil und es sei ihm eine Freude, hier ein letztes Mal stehen zu dürfen.

Fragen von Journalisten nach seinem Befinden und nach seinen Zukunftsplänen beantwortete er nicht. Wie schon bei anderen offiziellen Terminen in den vorigen Wochen hielt er Medienvertreter auf Abstand. Er werde sich zu gegebener Zeit, zu gegebenen Umständen äußern.

Elbers war am 31. August vor sechs Jahren zum Nachfolger des verstorbenen Oberbürgermeisters Joachim Erwin gewählt worden, am 2. September 2008 hatte er seinen offiziellen Amtsantritt. Deshalb ist am Montag Schluss, am Dienstag übernimmt SPD-Nachfolger Thomas Geisel. Im Internet ist der Abschied übrigens längst vollzogen: Wer nach der Homepage dirk-elbers.de sucht, landet auf der Seite der hiesigen CDU.