Bald ist Schluss im Gammel-Knast: Die letzten Tage der Ulmer Höh’

An Stelle des Gefängnisses aus dem vorletzten Jahrhundert sollen Bald Wohnungen auf dem Areal in Derendorf entstehen.

Düsseldorf. Nun heißt’s packen und umziehen: Die letzten Tage der Ulmer Höh’ sind gekommen, 470 Gefangene ziehen in das neue Gefängnis auf Ratinger Stadtgebiet um. Erst im März jedoch übernimmt der Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) des Landes das Areal, denn die nachgeordneten Stellen des Justizministeriums bauen noch Schlösser etc. aus.

Die Stadt hat die Zukunft des Geländes schon lange im Blick und sich mit dem BLB auf ein Vorgehen geeinigt. „Wir wollen ein kleines Werkstattverfahren durchführen“, sagt Planungsdezernent Gregor Bonin der WZ.

Die Zeitplanung sieht zunächst einen Beschluss der politischen Gremien vor, bis Herbst soll das Verfahren mit Architekten und Landschaftsarchitekten abgeschlossen sein. „Dabei wird die Öffentlichkeit beteiligt“, sagt Bonin.

Das Gelände ist 3,2 Hektar groß, die Stadt möchte zwei kleinere südlich angrenzende Privatgrundstücke einbeziehen und so einen vernünftigen Zuschnitt und eine angemessene Erschließung schaffen. Im Bauflächenbericht waren die Planer vor drei Jahren von 500 Wohnungen ausgegangen, hier ist man heute jedoch vorsichtiger und will erst einmal das Verfahren abwarten.

Die Gebäudehöhe soll sich der Nachbarschaft anpassen, vermutlich also viergeschossig sein. Angebote zur Nahversorgung sind nicht vorgesehen. Dafür reichten Nord-, Rather und Münsterstraße aus, heißt es.

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