Diebe stehlen zehn Tonnen Kupferkabel

Die Täter schlugen auf dem Betriebsbahnhof der Rheinbahn in Lierenfeld zu.

Düsseldorf. Als vor ein paar Jahren bei der Deutschen Bahn verstärkt Kupferkabeldiebstähle vorkamen, entschied auch die Rheinbahn, das begehrte Metall besser zu sichern.

Auf dem Betriebshof in Lierenfeld etwa wurden die Drähte in einem extra Bereich, einer Art Käfig, gelagert, abgesperrt mit einem Eisenschloss. Die Täter, die in der Nacht zu Freitag zuschlugen, ließen sich davon nicht abhalten. Sie gelangten offenbar problemlos auf das Betriebsgelände, knackten das Schloss und transportierten 14 Kabelrollen ab, was in etwa zehn Tonnen Kupferkabel entspricht. Wert: mehrere tausend Euro.

Die Diebe müssen gut ausgerüstet gewesen sein, denn nach Auskunft von Rheinbahn-Sprecher Georg Schumacher handelt sich bei den Kabeln keineswegs um „dünne Drähtchen“, sondern schweres Material, das für die Oberleitungen benutzt wird. Kurzum: Durch die Kupferkabel, die sogar mit kleinen Mengen Silber versetzt sind, fließt der Strom, der die Straßenbahnen versorgt.

Vermutlich sind die Täter zwischen Donnerstagnachmittag 15.30 Uhr und Freitagmorgen 6 Uhr mehrfach und dazu mit einem Gabelstapler an der Lierenfelder Straße angerückt. Denn die massiven Rollen sind nicht mal eben mit der Schubkarre wegzuschaffen.

Ob wegen des Kabelklaus Engpässe zu befürchten sind, vermochte Georg Schumacher am Sonntag noch nicht zu sagen.

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