Diese Studenten fahren bald die U-Bahnen zur Arena

Die Ausbildung der ersten vier Aushilfs-Fahrer hat begonnen. Ab November sind sie auf der U 78 im Einsatz. Der Studentenjob bringt zwölf Euro die Stunde.

Düsseldorf. Straßenbahnfahrer haben eine verantwortungsvolle Arbeit. Eignet sie sich auch als Studentenjob? Die Rheinbahn meint Ja — und hat jetzt die ersten vier Bewerber in die Ausbildung geschickt.

Anfang August ging es los, drei Monate dauert es. Dann können sich die frischgebackenen Aushilfsfahrer zwischen den Vorlesungen was dazu verdienen. Entlohnt wird nach Tarif, also zwölf Euro die Stunde. Die gibt’s in der Regel brutto für netto, weil Studenten höhere Freibeträge haben.

Die Rheinbahn will mit den Studenten Engpässe in Spitzenzeiten abdecken. So werden die Aushilfsfahrer gezielt fürs Stadtbahn-System ausgebildet, damit sie bei Fortuna-Spielen die Züge der U 78 zur Arena fahren können. Acht bis 20 Stunden pro Woche sollen die Studenten „auf dem Bock sitzen“, wie es im Rheinbahn-Jargon heißt.

Darunter ist mit Antje Schneider auch eine Frau, die bei den Kölner Verkehrsbetrieben schon als Kontrolleurin gearbeitet hat. „Da hat es mich schon immer gereizt, auch selber mal eine Bahn zu fahren“, erklärt die 33-Jährige, die in Köln Deutsch und Biologie auf Lehramt studiert.

Ebenfalls auf dem Weg zum ungewöhnlichen Studentenjob: Florian Töpfer (23, studiert Germanistik und Geographie in Bochum), Sebastian Antel (23, Germanistik und Geschichte in Essen) sowie Markus Hey (24, Sicherheitstechnik in Wuppertal).

Auf Studenten setzt die Rheinbahn, weil sie in der Regel engagiert sind und eine gute Auffassungsgabe haben — und weil man gezielt Teilzeitkräfte sucht. Personalvorstand Klaus Klar versichert: „Sie erhalten genau dieselbe Ausbildung wie alle anderen Fahrer.“ Sollte sich ihr Einsatz bewähren, werden noch mehr Studenten ausgebildet.

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