Düsseldorf „Dog Event“ mit Training für wasserscheue Hunde

Auf der Galopprennbahn kamen die Besucher am Sonntag auf den Hund — es gab Tipps und Aktionen.

asserscheue Hunde wurden unter gutem Zureden von Trainern ins Wasser bugsiert — was nicht jedem Vierbeiner auf Anhieb gefallen mochte.

asserscheue Hunde wurden unter gutem Zureden von Trainern ins Wasser bugsiert — was nicht jedem Vierbeiner auf Anhieb gefallen mochte.

Foto: Michaelis

Düsseldorf. Schon von weitem konnte man es hören, das Konzert von bellenden Hunden. Es war unmissverständlich, wer am Sonntag auf der Galopprennbahn der Hauptdarsteller war: der beste Freund des Menschen — und das in großer Vielfalt. Vierbeiner jeder Größe und Rasse begrüßten die menschlichen Besucher des „Dog Event“ mit wedelndem Schwanz und freudigem Bellen.

Auf alle wartete ein spannendes Programm. Zum Beispiel die Hundedame Mira, die beim so genannten Cross-Dogging im Slalom Pylone umschreiten musste — kein Problem für den ‚Großen Schweizer’ Mira, die das Publikum mit einem kräftigen Applaus und ihr Frauchen mit kleinen Leckerbissen belohnte.

"Dog-Event": Treffpunkt für Hundefreunde
13 Bilder

"Dog-Event": Treffpunkt für Hundefreunde

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„Ich komme inzwischen jedes Jahr hierher“, erzählte Nicole Brandenburg (31). Sie war in Begleitung ihres Beagles Charlie, der trotz der zahlreichen anderen Hunde treu an ihrer Seite blieb. Und das ist im Umgang mit Hunden auch das Wichtigste, so Brandenburg: „Disziplin müssen sie lernen. Das kann man ganz leicht in der Hundeschule und sogar bei jedem Spaziergang trainieren. Dafür hat man dann immer jemandem bei sich — und das ist faszinierend.“

Beim „Dog Diving“ übten wasserscheue Hunde den Sprung in den Pool. Begleitet wurden die Hunde, denen das feuchte Nass nicht so recht behagt, von Hundetrainern, die beruhigend auf die Tiere einredeten.

Eine besonders effektive Möglichkeit, die Beziehung zwischen Tier und Herrchen zu verbessern, war die Hunde-Rallye des Polizei-Sport-Vereins Düsseldorf. Hier galt es allerlei Hindernisse, gemeinsam zu bewältigen: Hürden, Tunnel oder Brücken. Louisa Bednarz (19), die auch privat mit ihrem Hund dieses „Agility-Training“ durchführt, ist begeistert davon: „Es ist mal was anderes, als immer nur im Wald spazieren zu gehen. Und die Hunde haben dabei viel Spaß.“ Ihre Kollegin Annika Koch (27) ergänzte: „So ein Programm ist beziehungsförderlich, ein richtiger Team-Sport. Hunde sind eine Bereicherung — in allen Lebenslagen und Beziehungen.“

Davon war auch Peter Tauscher (40) überzeugt, der gerade nach einer neuen Leine für seinen Dobermann Enko suchte: „Das Wichtigste im Umgang mit Hunden ist es, ihnen Liebe zu geben. Man bekommt wirklich alles von ihnen zurück“ — und seine kleine Tochter fügte beherzt hinzu: „Wenn man Hunde schlecht behandelt, dann kommt das auch zurück!“

Auch sonst gab es beim „Dog Event“ viel zu erleben: Hundetrainer gaben Tipps und Tricks für den Umgang mit Hunden. Derweil funktionierten nicht alle Kunststücke in der von Claudia Ludwig moderierten Show wie erwartet. Nichtsdestotrotz waren trotz der brütenden Hitze zahlreiche Besucher dabei. Und wenn für die Vierbeiner dabei ein Leckerbissen wie Rinderohren oder Hähnchenhälse heraus sprangen, hatte sich das Schwitzen ja immerhin auch für sie gelohnt.

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