Düsseldorf 2025: Sport mit Strom und Kino im Luxussessel

Die Düsseldorfer werden 2025 in ihrer Freizeit vor allem auf Gesundheit, Spaß und Erholung achten.

Düsseldorf. Es gibt Dinge, die verlieren nie ihren Reiz. Da wären zum Beispiel der Schaufensterbummel über die Kö, ein Alt zum Sonnenuntergang an der Rheinuferpromenade und das sommerliche Grillen am Rhein und in den Parks der Stadt. Aber was ändert sich am Freizeitverhalten der Düsseldorfer in den nächsten 13 Jahren?

Was sportliche Aktivitäten betrifft, wurden die ersten Weichen für die Zukunft bereits gestellt. Auf dem Gelände der Bezirkssportanlage Hassels soll in diesem Frühjahr mit dem Bau eines Sport- und Gesundheitszentrums begonnen werden. In diesem Sportzentrum der Zukunft sind die demografischen Veränderungen in der Düsseldorfer Bevölkerung schon umgesetzt. Der Schwerpunkt liegt auf Angeboten für Alte und die Kleinsten. Gesundheitsprävention und Bewegungstherapie stehen im Vordergrund. Bewährt sich das Pilotprojekt, sieht der Masterplan Sport fünf weitere Bewegungszentren im Stadtgebiet vor.

Für die Freizeitgestaltung im Jahr 2025 gilt: Ich tu’ mir etwas Gutes — und zwar möglichst effektiv und zeitsparend. Denn die Arbeitsbelastung wird nicht abnehmen. So wird das Wellness- und Fitness-Angebot in der Stadt kräftig wachsen. Kerstin Metz, Betreiberin eines Mini-Fitness-Studios in Pempelfort, setzt daher auf ein Sportangebot mit elektronischer Unterstützung.

20 Minuten Training sollen stundenlanges Gewichtestemmen ersetzen. „Effektivität ist das maßgebende Kriterium“, sagt Metz. Der gestresste Büroangestellte möchte nicht noch Stunden im Sportstudio verbringen. Schnell mal an die Elektroden anschließen und dann mit Freunden grillen.

Oder ins Kino? Denn das wird es auch 2025 noch geben — trotz der Entwicklung des Fernsehers zur 3D-Entertainment-Station. „Davon bin ich überzeugt“, sagt Stephan Rottels, Geschäftsführer der UCI-Kinos in Düsseldorf.

Geht es nach ihm, wird Kino zum Event: Mit Restaurantbesuch, Unterhaltung und ausgefeilter Technik: Kinosessel, die Explosionen fühlbar machen, Düfte, die sich zum Film im Saal verteilen oder eben Luxus pur: Kinosäle mit Ledersesseln und Parkettböden. „Das Ambiente muss stimmen“, sagt Rottels. Getreu dem Motto: Ich gönne mir etwas!

Sich etwas Gutes tun, sollen auch die Besucher der Stadt. Die Düsseldorf Marketing und Tourismus (DMT) will 2025 vor allem mit dem Kö-Bogen punkten. „Er wird Düsseldorf nicht nur als Shoppingziel, sondern auch architektonisch für Touristen aufwerten“, sagt DMT-Chefin Eva-Maria Illigen-Günther. Auch der Rekord von 2011 bei den Hotelübernachtungen (3,85 Millionen) soll 2025 pulverisiert sein. Das Ziel der DMT: über vier Millionen.

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