Ein Rheinturm aus Legosteinen

Der Düsseldorfer Dennis Grünenbaum hat das Wahrzeichen im Hafen nachgebaut.

Ein Rheinturm aus Legosteinen
Foto: Sergej Lepke

Düsseldorf. Eines der wichtigsten Düsseldorfer Wahrzeichen ist der Rheinturm — das jedenfalls bestätigen die zahlreichen Poster und Karten, welche die Skyline entlang des Hafens zeigen. Jetzt verewigt sich die Stadt Düsseldorf auch im Legoland in Oberhausen — mit dem Rheinturm als Wahrzeichen.

Dabei ist es auch wirklich fast nur das Volumen, das den kleinen Turm vom Original unterscheidet: 15 000 Legosteine waren nötig, um den Rheinturm entstehen zu lassen— beim Original waren es 18 000 Tonnen Beton. „Davon abgesehen sind es Kleinigkeiten, die wir nicht hundertprozentig realisieren konnten“, gesteht Dennis Grünenbaum, Modellbauer vom Legoland Oberhausen: „Wir haben zum Beispiel weniger Fenster eingebaut.“

Doch eigentlich geht es bei diesem Projekt des Legoland-Discovery-Centers Oberhausen und der IDR aus Reisholz um etwas ganz anderes: „Der Nachbau des Rheinturms ist eine Hommage an eines der wichtigsten Wahrzeichen Düsseldorfs und seinen Bauherrn“, sagt Dennis Rauhut, Vorstand der IDR.

Ein klein wenig geschmeichelt fühlt sich Horst Baumann dabei natürlich auch. Er war zwar nicht der Bauherr, aber der Techniker für das Licht des Turms vor 35 Jahren. „Ich war sehr gut mit dem Bauherrn des Rheinturmes befreundet, Harald Daumann. Er hatte mich gefragt, ob ich mich um die Lichter kümmern könnte.“

Dabei hatte der mittlerweile 80-Jährige die Lichtinstallation des Turms ursprünglich für die Oberkasseler Brücke geplant. Doch dann kam alles anders. Ein bisschen klarer strukturiert war jetzt die Planung für den Rheinturm im Miniaturformat: „Die IDR hat mich angefragt und ich habe sofort zugesagt.“

Begonnen hat alles aber zunächst bei Dennis Grünenbaum. Er hatte sich die Legosteine für insgesamt 13 000 Euro besorgt und sich anschließend mit anderen großen und kleinen Legobauern und Architekten beraten. Denn die vielen Steine zu verarbeiten ist nicht die größte Schwierigkeit: Die Rundung des Turms, die man mit den eckigen Steinen nur sehr schwer nachbauen kann, ist das Problem. Einen ganzen Monat hat er gebraucht, doch nun steht alles.

Ganz allein hat Dennis nicht arbeiten müssen, er bekam Unterstützung von Merlin (12), Chiara (11) und Manuel (14). Die drei Legofans waren Baupaten und waren bei der Grundsteinlegung dabei.

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