Ein WLAN-Netz für Düsseldorf

An 50 Stellen in der Stadt will die Firma Wall zusammen mit der Verwaltung kostenfreies Internet anbieten. Am Dienstag startet das Projekt.

Düsseldorf. „Drahtloses Internet? Die City ist ein großes Funkloch“ — so titelte die WZ im Juni 2011. Grund: Während es im Ausland üblich ist, an vielen Orten drahtlosen und kostenfreien Zugang zum Internet zu bekommen, hinkt Düsseldorf hinterher.

Ein Experte bescheinigte der Stadt erheblichen Nachholbedarf: „In Städten wie Berlin oder Leipzig kommt man deutlich besser ins Netz.“ Jetzt holt Düsseldorf auf: Am nächsten Dienstag wollen Oberbürgermeister Dirk Elbers und Daniel Wall, Chef der gleichnamigen Firma, an der Kö den Startschuss für ein neues WLAN-Netz geben.

Insgesamt 50 Hotspots sind geplant, an denen Einwohner, Pendler und Touristen spontan im Netz surfen können — für immer mehr Menschen ein Muss im Zeitalter von Smartphones und Tablets. Wie komme ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln durch die Stadt? Wie sind die Öffnungszeiten der Museen? Oder wo sind in der Stadt die verschiedenen Ämter untergebracht? All diese Fragen sind mit einem Smartphone und kostenfreiem WLAN schnell beantwortet.

„Bis Ende des Jahres werden 30 Hotspots eingerichtet“, erklärt Unternehmenssprecherin Frauke Bank, „der Rest kommt im Laufe des nächsten Jahres.“ Als Sender werden die Wall-Stadtinformationsanlagen genutzt.

An deren Bildschirmen kann man schon jetzt surfen — aber eben nicht mit dem eigenen Handy. Als Nächstes sollen die Anlagen an der Heinrich-Heine-Allee und auf dem Schadowplatz umgerüstet werden. Über die Kosten will das Unternehmen keine Angaben machen.

„Überwiegend wird die Technik an touristisch relevanten Standorten, in der Innenstadt und dem Medienhafen zum Einsatz kommen“, sagt Bank. Die Technik jedenfalls soll ausgereift sein: Die Firma Wall hat im vergangenen Jahr bereits einen dreimonatigen Probelauf in Berlin absolviert — und war mit den Ergebnissen sehr zufrieden.

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