Das Ergebnis: Wer 2014 Eigentum erwerben wollte, musste zum Teil deutlich mehr Geld mitbringen, als noch 2013. Von einer Immobilienblase will Wilfried Mann, Vorsitzender des Gutachteraussschusses, deshalb aber eher nicht sprechen. „Der Immobilienmarkt ist aber nach wie vor erhitzt“, sagt er. „Auch weil wegen niedriger Zinsen mehr gekauft und seit der Weltwirtschaftskrise vermehrt in Beton investiert wird.“

Beispiel Einfamilienhausgrundstücke: In sie mussten die Käufer rund zehn Prozent mehr investieren, als noch 2013. Konkret bedeutet das, dass Interessenten damit rechnen müssen, für ein Einfamilienhausgrundstück in mittleren bis guten Lagen, wie Benrath, zwischen 610 und 810 Euro pro Quadratmeter mitbringen zu müssen. Spitzenpreise lassen sich laut Mann übrigens an der Kö erzielen: Bei bis zu 17 400 liegt dort der Bodenrichtwert für Grundstücke, auf dem Büro- oder Geschäftshäuser entstehen könnten.

Wer zum Grundstück gleich das Einfamilienhaus erwerben wollte, musste 2014 ebenfalls viel tiefer in die Tasche greifen. Bei freistehenden Ein- und Zweifamilienhäusern sind die Preise im vergangenen Jahr um rund neun Prozent in die Höhe geklettert. In einfachen Lagen, wie beispielsweise Garath, liegt der Marktrichtwert für ein Einfamilienhaus aus dem Jahr 1970 damit bei 2300 Euro-, in Toplagen wie dem Zooviertel bei 7600 Euro pro Quadatmeter Wohnfläche für ein Exemplar aus 1950.

Die Preise für Eigentumswohnungen sind — abhängig vom Baujahr — im Vergleich zum Vorjahr zwischen 2,6 und elf Prozent gestiegen. Zu den teuersten Pflastern zählt dabei Oberkassel. Dort liegen die Marktrichtwerte bei 6300 Euro pro Quadratmeter.

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