Düsseldorf Flüchtlinge bald in Messehalle und altem Balletthaus?

Bei der Suche nach Unterkünften nimmt die Stadt große Lösungen ins Visier.

Das Balletthaus am Niederkasseler Kirchweg.

Das Balletthaus am Niederkasseler Kirchweg.

Foto: Sergej Lepke

Düsseldorf. Mittlerweile händeringend sucht die Stadt zusätzliche Unterbringungsmöglichkeiten für die stetig wachsende Zahl von Flüchtlingen. Möglichst groß und winterfest sollen die Räume sein. Letzteres Kriterium können etwa die neuen Zeltanlagen in Eller und Mörsenbroich nicht erfüllen.

Nach Informationen der WZ rücken deshalb aktuell zwei ganz neue Standorte in den Fokus: zum einen soll mit der Messe geprüft werden, ob zumindest eine Messehalle in den nächsten Wochen mit Flüchtlingen belegt werden kann. Eine dauerhafte Lösung wäre aber auch das nicht, zumal Mitte November die Großmesse Medica und dann im Januar die „Boot“ anstehen.

Kurzfristig Luft verschaffen könnte sich die Stadt außerdem mit dem alten Balletthaus am Niederkasseler Kirchweg. Aus dem dortigen Probenzentrum sind die Tänzer ja gerade erst in das neue Balletthaus zum Steinberg umgezogen. Die Räume in Oberkassel sind großzügig, sanitäre Einrichtungen vorhanden, die Bauaufsicht war bereits zum Ortstermin da. Allerdings soll auf der dortigen Bühne das Schauspielhaus, das Anfang 2016 für Renovierungsarbeiten geschlossen wird, ab November oder spätestens Dezember proben können.

Näheres wird womöglich am Dienstag nach der Sitzung des Krisenstabes herauskommen, bei dem es vor allem um die Schaffung neuer Unterkünfte geht. Er tagt am Mittag unter Leitung von Sozialdezernent Burkhard Hintzsche, am Tisch sitzen Vertreter von Stadt, Rettungsdiensten, Feuerwehr, Polizei, Bundeswehr, Rheinbahn, Deutsche Bahn und Flughafen.

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