Flughafen-Anwohner fordern acht Stunden Nachtruhe

Rund 500 Lärm-Gegener demonstrierten für die Einhaltung des nächtlichen Flugverbots.

Düsseldorf. Die einen verweisen auf den dauerhaften Lärm, die anderen mahnen die hohe Umweltbelastung an: Gemeinsames Anliegen am Samstagnachmittag aller Demonstranten im Flughafen war ein nächtliches Flugverbot zwischen 22 und 6 Uhr. Aktuell gilt am Lohausener Flughafen eine Ruhezeit von 23 bis 6 Uhr, diese wird durch etliche Ausnahmen in Form verspäteter Landungen nicht selten ausgehebelt.

Erstmals zogen am Samstag gut 500 Menschen mit Pappschildern und Transparenten in den Flughafen ein und demonstrierten für ihre Nachtruhe. Unter ihnen auch Bundesatgsabgeordnete Bärbel Höhn von den Grünen.

„Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns die Ruhe klaut“, sangen die Demonstranten und wiesen darauf hin, dass keine Nacht vergeht, in der sie nicht vom Fluglärm geweckt würden. „Die Augen machen wir zu, die Ohren bleiben jedoch die ganze Nacht offen“, konstatierte Höhn.

Khaled Hussein, zweiter Vorsitzender der Initiative Bürger gegen Lärm: „Regelungen sind dafür da, eingehalten zu werden. In der Vergangenheit ist die Ausnahme jedoch zur Regel geworden.“ Die wirtschaftlichen Interessen des Flughafens müssten endlich mit den gesundheitlichen der Bürger vereinbart werden, sagte Höhn. win

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort