Flughafen: Schlagabtausch der Argumente

Gastbeiträge von Airport-Chef und Fluglärm-Gegner. Weeze will Flüge übernehmen.

Flughafen Düsseldorf

Flughafen Düsseldorf

Foto: Christof Wolff

Düsseldorf. In den nächsten Wochen wird der Flughafen beim NRW-Verkehrsministerium eine neue Betriebsgenehmigung beantragen. Mehr Starts und Landungen in den besonders nachgefragten Stunden am Morgen und Abend (statt 45 Flugbewegungen in der Stunde sollen bis zu 60 erlaubt sein) und eine flexiblere Nutzung der zweiten Piste (Nordbahn) — das sind die Kernanliegen des Flughafens. Nachtflugverbot und Angerlandvergleich sollen nicht angetastet werden.

Dennoch laufen Fluglärmgegner in Düsseldorf und in Nachbargemeinden Sturm gegen das Vorhaben. Auch mehrere Bürgermeister im Umland appellierten an die Landesregierung, eine Kapazitätserweiterung abzulehnen, mehr Lärm sei nicht zumutbar. In der WZ kommt es nun zu einem Schlagabtausch der Argumente: Flughafen-Chef Thomas Schnalke und Christoph Lange, Vorsitzender des Vereins „Bürger gegen Fluglärm“ haben jeweils einen Gast-Kommentar zum Thema geschrieben. Zu lesen sind sie auf Seite 18.

Derweil schlägt der Kreis Kleve eine engere Kooperation des Flughafens Weeze mit Düsseldorf vor. Der überlastete Airport in Lohausen solle Urlaubsflüge an den nicht ausgelasteten in Weeze abgeben. Beim Düsseldorfer Flughafen blockt man ab, auch NRW-Verkehrsminister Groschek äußerte sich skeptisch. Der Landtagsabgeordnete Stefan Engstfeld (Grüne) ist da offener: „Reflexhafte Absagen helfen nicht, Düsseldorf muss Kooperationen mit Weeze und Köln sehr sorgfältig ausloten.“ A.S.

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